Volltext: Handbuch der vorzüglichsten Denk- und Merkwürdigkeiten der Stadt Nürnberg (1. Bd. - 2. Auflage)

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zehentausend Gulden konnte sich die Stadt dieses 
furchtbaren Feindes erwehren. 
Am traurigsten waren die Streitigkeiten, 
welche Nürnberg beständig mit den Markgrafen 
von Brandenburg hatte. Die Veranlassung dazu 
war die 1420 von dem Herzoglich Bayerischen 
Pfleger, Christoph Lein inger, ausgebrannte, 
und von dem Kurfürsten Friedrich zu Bran⸗ 
denburg, Burggrafen zu Nuͤrnberg 1427 an die 
Stadt verkaufte Burg auf der Reichsveste 
mit ihren Zugehörungen, seinem Antheil an dem 
Schultheißen⸗Amte und am Zoll, nebst sei⸗ 
nen Pfandschafts⸗ und andern Rechten. Ob⸗ 
gleich in dem Kaufbriefe alle Gegenstände deut—⸗ 
lich benannt wurden, so entwickelten sich doch 
nachher so viele Irrungen, daß nicht nur meh⸗ 
rere kleine Fehden, sondern sogar zwei blutige, 
für beide Theile verwüstende Kriege, daraus 
entstanden. 
Der erste Krieg, welchen Nuͤrnberg gegen 
den Markgrafen Albrecht, mit dem Beinamen 
Achilles, im Jahre 1448 führte, zeichnete sich 
besonders durch das Treffen bei dem Kloster Pil⸗ 
lenreuth aus. Am St. Georgen Abend 1450. 
kam Markgraf Achilles mit vielem Kriegsvolke 
dahin, ließ des Klosters Weiher fischen und die
	        
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