Volltext: Handbuch der vorzüglichsten Denk- und Merkwürdigkeiten der Stadt Nürnberg (1. Bd. - 2. Auflage)

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Einfachheit und besondern Festigkeit genannnt 
zu werden. 
Ausser diesen Brücken findet man (wie oben 
gemeldet worden) noch sieben Stege, nemlich zwei 
an der Schütt, welche den Schießgraben mit der⸗ 
selben verbinden, den kleinen Rothschmidtssteg, den 
Katharinenmüllerssteg, den Schleifersteg bei der 
Pfannenmühle, den Henkersteg am Trödelmarkt, 
und endlich beim Ausflusse der Pegnitz den Ket⸗ 
tensteg. Der geschickte Mechanikus Kuppler er⸗ 
baute ihn 1824. Der Bau begann im Monat 
August und war schon im December desselben 
Jahrs vollendet. Seine Länge über beide Arme 
des Ausflusses beträgt 210 Fuß, er hängt in Ket⸗ 
ten, bestehend aus 9 Schuh langen Gliedern von 
einem Zoll im Durchmesser. Der Steg ist ganz 
solid von Eichenholz mit geschmackvollen Gelaͤn⸗ 
dern eingefaßt. Die Tragbäume der Ketten stehen 
gleich Pyramiden, und die Ketten und das Holz⸗ 
werk sind angestrichen und mit Oel getraͤnkt, um 
desto länger der Witterung Trotz bieten zu können. 
Früher war an dessen Stelle ein mit einem Ziegel⸗ 
dach bedeckter Steg, welcher deßhalb der Trocken⸗ 
steg, Truckensteg, irriger Weise aber der Truten⸗ 
steg genannt wurde. Bei Erbauung der Frohn⸗ 
veste wurde er chetragen. *
	        
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