Volltext: Handbuch der vorzüglichsten Denk- und Merkwürdigkeiten der Stadt Nürnberg (1. Bd. - 2. Auflage)

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Die aussere Mauer, die in den Stadtgraben 
hinabreicht und in gleicher Richtung mit der in—⸗ 
nern laͤuft, hat auch viele feste aber niedrigere 
Thürme, welche ehemals zu Kasematten gebraucht 
wurden. Zwischen diesen Mauern befinden sich 
die sogenannten Zwinger, welche groͤßtentheils 
mit Obstbäumen und Gemüßefeldern angebaut und 
vermiethet sind. Sie dienen theils zu Belusti⸗ 
gungsorten, theils zu Holzmagazinen c. 
Am Neuen⸗ Thiergärtner⸗ und Wöhrderthor 
sind starke Bastionen angebracht, und das Spitt⸗ 
ler⸗ und Lauferthor, so wie der Ein⸗ und Aus⸗ 
fluß der Pegnitz ist durch runde Basteyen gedeckt. 
Die Tiefe des Stadtgrabens ist sehr un⸗ 
gleich, aber die Breite desselben fast überall 100 
Fuß. Er wird wie die Zwinger zum Gemüßbau 
und zu Holzmagazinen verwendet. 
Eine Menge unterirdische Gaͤnge durchlau⸗ 
fen die Stadt beinahe in allen Richtungen und 
gehen von dem ehemaligen Lochgefängniß, das 
sich unter dem Rathhaus befindet, aus. Einige 
führen in Kassematten, andere gehen unter dem 
Stadtgraben weg, von denen man erst eine ziem⸗ 
liche Strecke vor der Stadt den Ausgang findet. 
Diese Gänge sind mit eisenbeschlagenen Fall⸗ und 
andern Thüren und starken Schlössern wohl ver—
	        
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