Volltext: Handbuch der vorzüglichsten Denk- und Merkwürdigkeiten der Stadt Nürnberg (1. Bd. - 2. Auflage)

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der Stadt. Zur rechten Hand des Chors führt 
eine steinerne Treppe zu der von Andreas 
Volkamer im Jahr 1436 gestifteten St. Ot— 
tftokars Kapelle. 
Diese Kirche hat eine sehr künstlich gebaute 
Wölbung, die frei von allen Säulen ist. 
Im Jahr 1784 wurde sie der katholischen 
Gemeinde überlassen, ist aber nun seit 1816 ge⸗ 
schlossen und wird von dem hier garnisonirenden 
Chevauxlegersregiment als ein Heu⸗ und Stroh⸗ 
magazin benützt. Obgleich ein großer Theil des 
Kreuzganges und der daran gebauten Zellen nie⸗ 
dergerissen wurde und nun als Ruine dasteht, so 
sind doch noch einige Gebäude in ganz gutem 
Zustande vorhanden, deren obere Räume bewohnt 
und die unteren als Ställe für die Pferde des 
gedachten Regiments benützt werden. 
Außer der Stadt war das Nonnenkloster 
zu St. Johannis, welches im Jahr 1252 er⸗ 
richtet worden seyn soll. Im Jahr 1307 war 
dieses Kloster ein Siechkobel, das heißt eine 
Wohnung für sieche (kranke) besonders aus⸗ 
sätzige Personen, welche die Klosterfrauen pflegen 
mußten. 
Die Kirche dieses Klosters wurde im Jahre
	        
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