Objekt: Nach Arosa!

Arosa und mein Bergleben. 
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Wetter uff!“ Damit brachte er mich von seinem 
Tiegel fort und hinunter ins Thal. Im Seehofe 
sass man schon beim Nachtisch. Die besorgte 
Wirtin hatte schon oft nach mir ausgeschaut. 
Die Basler Bekannten sind nun auch abgereist, 
ins Engadin. Den jungen Herrn begleiteten die 
Damen bis Maran. Heut schickte er ihnen Er- 
innerungen: Kinderpfropfen, Schweinchen, auch 
Schokoladen mit Sägespänen gefüllt und wovon 
die Damen bald naschten. Da gab’s Gesichter- 
schneiden und „Abscheulich!“ und Lachen. 
Hätte es doch der lustige Ruedi sehen können! 
„Das ist lustik!“ meinte die Mailänderin, die an 
ihrem Pfropfen herumnaschte. 
Nun ist auch für mich die Abschiedsstunde 
gekommen. Voll freudigen Dankes gegen Gott, 
an dessen Brust ich geruht und voll fröhlicher 
Hoffnung für die Zukunft durfte ich heimkehren. 
War er doch meines Leidens Trost und Hilfe 
geworden, seit er mir selbst den Wanderstab in 
die Hand gedrückt und mich hinauf in Luft und 
Sonnenschein geführt hatte. 
Das alles zieht heut durch meine Seele, 
während draussen Arosas Abendfrieden sich her- 
niedersenkt, der Mond und die Sterne mit ihrem 
Silberlicht Berg und Thal beleuchten und der 
Nachtwind durch die Tannen rauscht. Ihr ernstes 
Wehen klingt mir wie ein Abschiedslied. 
Ra
	        
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