Volltext: Exercitatio Academica, Qua Bonorum Communio In Actu, ut aiunt, Signato Deo Trinuno Fortunante Amplissimae Facultatis Philosophicae Consentiente Ordine In Illustri Salana Publice discutienda proponitur

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es z. B. bei Revision des Nürnberger Lehrplans von 1835/36, 
dass Technologie im II. Kurs fehle, aber auf die Dauer liess 
sich dieses Fach, welches gar keinen Vorbedingungen bei 
12—15 jährigen Schülern begegnete, mit dem besten Willen 
nicht halten; es wurde in seiner Stundenzahl beschnitten 
ınd verschwand schon in den 40er und 50er Jahren ganz 
aus dem Programm der Schule. 
Zu den Massnahmen, die Gewerbschulen für den 
zewerblich-technischen Zweck leistungsfähiger zu machen, 
gehört auch die Abtrennung der landwirtschaftlichen Ab- 
teilungen vom Schulorganismus. Wie schon der Name 
Landwirtschafts- und Gewerbschule ausdrückte, lag 
der Schwerpunkt dieser Gründung keineswegs auf Gewerbe. 
Wollte man im Gegenteil dem Charakter Bayerns als Agrar- 
staat und der Beschäftigung des grössten Teils seiner 
Bevölkerung Rechnung tragen, wollte man die Mittel, die 
wenigstens für die Kreisanstalten von der Gesamtheit der Kreis- 
bevölkerung, also von vorzugsweise landwirtschafttreibenden 
Steuerzahlern aufgebracht wurden, allseitig rechtfertigen, so 
durfte man die Landwirtschaft, die im weitesten Sinne ebenfalls 
Gewerbe ist, nicht nur nicht von diesen Schulen ausschliessen, 
sondern musste den ihrer Förderung dienenden Fächern 
eine bevorzugte Stellung einräumen. Wie zugespitzt die 
Anschauungen in diesem Punkte waren, ist gleich aus einem 
der ersten Jahresberichte aus Regensburg zu entnehmen, 
worin der Rektor Stellung gegen den vielgehörten Vorwurf 
nimmt, die neuen Schulen machten Bayern, diesen alt- 
serühmten Landwirtschaftsstaat , zu einem Industrie- und 
Fabrikstaat. Das sei eine durch nichts begründete An- 
nahme. Die Landwirtschaft sei und bleibe die Hauptsäule 
des bayerischen Staates; der Jlandwirtschaftliche Betrieb 
bilde die Hauptnahrungsquelle seiner Bevölkerung. Das 
Jürfe aber nicht hindern, auch das Gewerbe zu fördern, 
weil aus seiner Blüte auch die Landwirtschaft den grössten 
Nutzen ziehe. So kam es, dass der Nachdruck in der 
Bezeichnung der neuen Schule anfänglich, besonders in 
vewissen Regierungsbezirken, auf „Landwirtschaft“ lag
	        
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