des unteren Sodckelteils in Syenit, die man anfangs in Ausficht
genommen hatte, fah man ab, weil es zwedmäßig erfchien, den
ganzen Sockel, abagefehen von dem Eifengerüift, volljftändig hohl
herzuftellen, um fowohl die MWaffjerkeitungseinrichtugen belfer
treifen zu Fönnen, als auch fpäter einen bequemeren Sugang
a erhalten, den man noch durch einen Kanal zu erleichtern
beichloß.
Die Ausführung der fämtlichen Steinarbeiten, des Baffıns,
der Treppenftufen und der Selfon im Baffın aus Granit wurde dem
Bildhauer Johann Suter in firma S. Schneider nach dem vorgelegten
oläulichen Pailfauer BGranitnutfter übertragen. Die Sundierungs-
arbeiten, dann die MWaijferleitungseinrichtungen Itbernahm das
itädtifche Bauamt in Regie, erftere auf Rechnung der Stifter.
Es zeigte fich indes fpäterhin, daß die Koften der Grund-
‚eamng zu niedrig bemejfen maren. Die Anordnung des Fugen:
jchnittes der Treppen, die eine ftärkere Fundierung erforderte, Und
die große Menge der unterzubringenden Rohrleitungen bedingten
fchon einen größeren Koftenaufwand. Die Haupturfache aber lag
in der Befchaffenheit des Untergrundes. Er zeigte fich zunächft
als aufgefchüttetes Erdreich, zum Teil mit Brandreften durchfebt,
die vielleicht auf die Zeit der Zudenverfolgung vont Jahre 1540
zurüczuführen find. Der tiefere Untergrund aber mar fumpfig
und erbheifchte große Dorfichtsmaßregeln. Sur Aufnahme der
Tragmanern wurden eine ftarfe Betonplatte und pier Senfbrumen,
welche einen Teil der Laften in größere Tiefen zu Übertragen
beftimmt waren, unter den am meiften belafteten Teilen vorgefehen.
Die Stifter ließen cs fich nicht nehmen, auch für Ddiefe
Mehrkoften aufzufonımen. Sollte doch der Neptunbrunnen als
ein Foftbares, hochherziges Dermächtnis erfcheinen an die Stadt,
die ihren opferwilligen Sinn fchon fo oft erfahren hatte.
Uls Standort des Brumnens wurde nach Profejjor Wanderers
Dorichlag zunächft die NMitte des Marktplages feftacfebt. Don hier
aus nahm man an, mwmürde er am beiten wirken, Don Den
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