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(1626), Amorellen (1632), Spilling (1688) sPrunus domestica praecoxl,
welsche Kirschen (1641), Pflaumen (1642), Maschen (1650).
Die sog. welsche Kirsche war erst 1616 in Nürnberg bekannt ge—
worden, wie folgende chronikalische Notiz beweist: „Anno 1616 den
28. Mai hat ein Bauer vom Marolfstein bei Bamberg der großen welschen
Kerschen eine ganze Butten voll allhie feil gehabt und derselbigen 4 umb
1Pf. und das 100 umb 6 Kr. geben und, weil es eine neue Speis,
alle verkauft.“
Von der gemeinen Pflaume oder Zwetsche (Prunus domestica) be—
zegnen gegen Ende des 17. Jahrhunderts (1695) verschiedene Sorten:
die eigentliche Zwetsche oder Backpflaume, der Spilling, die Krüpfe (2),
Ziegfarze, wohl verstümmelt aus Ziparte. Diese verschiedenen Spielarten
von Prunus domestica kamen hier in der Gegend 3. B. auf den Almos—
hofer Feldern vor.
An Kirschenarten werden folgende genannt: die Vogelkirsche (Prunus
Oerasus actiana), weiße Kirsche (P. C. dulcis), Frühtirsche (P. C. Duracina),
braune Kirsche (P. O. austera), spanische Kirsche (P. C. Bigarella), „die letztere
in Gärten und Dörfern des Forchheimer Grundes“, und die Weichselarten:
Frühweichsel (vielleicht die Zwergweichsel), Amorelle (Pr. Corasus caproni-
ana), Traubenamorelle (Pr. O. avium) und gefüllte Weichsel (P. O. horten-
zis flore pleno).
Außerdem war der Walnußbaum „in Gärten und Dörfern“ heimisch
in zwei Arten mit kleineren und größeren Früchten, die letztere, Schafnuß
oder Schafskopf geheißen, kam in Hexroldsberg, in Egensbach und
anderswo vor. Mauritius Hoffmann berichtet, daß in dem harten Winter
des Jahres 1658 die Walnußbäume erfroren seien, nicht aber die in den
höheren Lagen von Bischberg und Sulzbürg, und daß die nachgepflanzten
Bäume wieder anfingen, groß zu werden.
Zu erwähnen ist noch der Mispelbaum, der in Gärten und Zäunen
zezogen wurde. Er kam in zwei Sorten vor, von denen die eine kleinere,
die andere (z. B. in Egensbach) größere Früchte aufwies.
Als Fruchtsträucher liebte man die rote und schwarze Johannis—
heere und die Himbeere, die auch verwildert — „im abgebrannten Wald am
Feuchter Weg“ — sich vorfand. Auch die Stachelbeere kommt um diese
Zeit vor. Man pflegte sogar Hecken in den Gärten aus Johannis- und
Stachelbeersträuchern herzustellen. Von sonstigen Bäumen haben wir den
Maulbeerbaum schon genannt. Auf seine Zucht wurde zeitweise viel Mühe ver—
wendet. In den 20er Jahren unseres Jahrhunderts und später suchte ihn die
Regierung allgemein einzuführen. Überall wurden die Gemeinden, Lehrer,
auch Beamte und Private zur Anpflanzung angehalten und eine Anleitung
unter dem Titel „Gründlicher Unterricht für den Bürger und Landmann
in der Maulbeerbaum- und Seidenraupenzucht“ in vielen Tausenden von