Metadaten: Die Metallspielwarenindustrie und der Spielwarenhandel von Nürnberg und Fürth

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Der Export nach Italien ging jehr zurüc, und in DVber- 
italien entftanden Anfänge einer eigenen Induftrie. Mit 
Nückficht auf Ddieje Keime. war die italienifche Regierung 
beim Abjchluß des HandelSvertrage8 nicht zu großen Zu- 
geftändnifjen bereit. 
Spanien belegte Spielwaren bis zum 30, Juni 1892 
mit 130 Franken pro 100 kg, Machdem das vrovijorijch 
vereinbarte Meiftbegünftigungsverhältnis abgelaufen war, 
trat im Mai 1894 der fpanijche Marimaltarif, der für 
Spielwaren einen Sag von 300 Franken feftfebte, in 
Kraft, biz 1896 daS zerrifjene Band der deut/H-[panifchen 
Handelsbeziehungen wieder angefnüpft wurde, und man fich 
gegenfeitig Die niedrigften autonomen Tarife gewährte, Mit 
Kückficht auf die Konkurrenz der franzöfijchen Spielwaren 
wurde e8 freudig begrüßt, al8 beim Nbjhluß des Karolinen- 
faufs die gegenfeitige Meiftbegünftigung jtipuliert wurde. 
In dem HandelSvertrage mit der Schweiz war e8 nicht 
nur nicht möglich, eine Herabjekung des Spielwarenzolls 
zu erreichen, Derfelbe wurde im Gegenteil von 16 Franken 
auf ‚20 Franken pro 100 kg bei Bruttoverzollung erhöht, 
und dadurch allerding3 der beabfichtigten Erhöhung auf 
40 Franken begegnet. Dur BZufidherung der Meift- 
begünftigung ijft auch hier die deutfche Induftrie vor einer 
Bevorzugung der franzöjijchen gejdhlüßt worden. 
Die drei Tarifgejeke, die im legten Jahrzehnt in den 
Bereinigten Staaten erlaffen wurden — die Mac Kinley=-Bill, 
die Wiljon- und die Dingley-Bill —, haben die Spielwaren- 
indufjtrie nicht divekft gefhädigt, jondern nur indirekt durch 
die Bengaruhigung und Unficherheit, die diejer Häufige Wechfel 
natürlich mit {ich brachte, Jowie durch die Ver]chärfung der 
Bolbehandlung. Dagegen hat die Krije, die 1893 und 1894 
in den Vereinigten Staaten hHerrichte, den Wojaß f. 3. fehr 
beeinträchtigt.
	        
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