fullscreen: Geschichte der Reichsstadt Nürnberg

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orden hatte bereits im Jahre 1670 wieder aufgehört) nicht 
minder eine ernstere Richtung zu verfolgen. 
Auch die edle Tonkunst ist stets zu Nürnberg gepflegt 
worden, und hat selbst in stürmischen Zeiten ihr schönes 
Recht behauptet. 
So ist unter andern eine Nachricht von einer ganz be— 
sondern Musik aufbewahrt worden, welche am 21. Mai 
1643 durch M. Joh. Michael Dilherr, Professor der Theo— 
logie und Philosophie, Direktor des Gymnasiums, Schulin— 
—— 
Laurenzen Sigmund Gottlieb Stade aufgeführt worden ist. 
In zweiundzwanzig Nummern sollte durch dieselbe Anfang, 
Fortgang, Aenderung, Brauch und Mißbrauch der edlen 
Musika vorgestellet werden. Wie sehr beide Männer von 
ihrer Aufgabe erfüllt gewesen sind, und wie innig sie dieselbe 
erfaßt und wiedergegeben haben, zeigt sich auf das Deut— 
lichste, wenn wir den einzelnen Nummern folgen. So heißt 
es unter Nr. J.: „Wie vor Erschaffung der Welt die heil. 
Engel Gott gelobet, ist, so viel möglich in dieser 
menschlichen Schwachheit gewesen, repräsentirt worden 
von dreien Discantisten,“ in N. XIX.: „Darauf ferner ge—⸗ 
folgt eine Repräsentirung der englischen himmlischen Musika, 
so viel denen Musicis in dieser Sterblichkeit mög— 
lich,“ und endlich in N. XX.: „Den Gott- und Ruchlosen 
ist zum Abscheu und Schrecken fürgestellt worden das erbärm— 
liche Zettergeschrei der Verdammten in ewiger Höllenpein, 
dafür uns Gott gnädiglich behüten wolle, durch Vocal-Musik 
im Contrapunkt.“ 
Die Musik wurde aufgeführt in einem großen Saale 
des Georg Ayermann'schen Hauses am Lauferthore (das 
jetzige Bestelmeier'sche 8. Nr. 1333) unter dem Zudrang 
einer unglaublichen Menge Volkes, welche alle Räume des 
Lokals erfüllte, ja auf der Gassen vor dem Haus sind viele
	        
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