Objekt: 100 Ausflüge

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Goeschichte. 
prozeßz, der zu Reichsstadtzeiten noch nicht ausgetragen und dann gtr 
mehr fortgeführt wurde. Von den Nürnberger Vorstädten war Wöhrd 
mit dem übrigen zum Burggrafentum geschlagenen Besitz in und uͤm 
Nürnberg 1427 an die Stadt gekommen, 1453 ging auch die Lehenschaft 
über den Gostenhof an sie über. Damit aber hatte sie den unmittelbar 
vor den Toren gelegenen Besitz mit dem Gebiet des Reichswaldes zu 
»inem einheitlichen Ganzen vereinigt und geschlossen. 
Weit abgelegen, mitten im Ansbhachifchen, war übrigens schon im⸗ 
Jahre 1406 Schloß, Markt und Gebiet Lichtenau durch Friedrich Herrn zu 
Heideck an Nürnberg verkauft worden. Wenn auch Lichtenau 1409 durch 
Zauf an die Rummel und später an das Almosenamt überging, so be— 
vielt sich doch der Rat die hoheitlichen Rechte vor und setzte auch seine 
———— 
a größeres Landgebiet erwarbsich dann die Stadt im Beginn des 
hrhunderts. Nachdem ihr'schon 1503 Puotha (Botha) von Riefenberg, 
es Königreichs Böhmen oberster Landrichter, die Herrschaft Hilpoltsteün 
mit den Schlössern Wildenfels und Strahlenfels H und einer ganzen 
Anzahl von Ortschaften als Pfandschaft abgetreten und König Wladislaw 
onn Böhmen als Vehenherr seine Zustimmung gegeben haätte, trug sie 
als Siegespreis aus dem bayerischen Erbfolgekrieg, ijndem sie die Partei 
Herzog Albrechts von Bavern gegen Pfalzgraf gehalten, die 
Pflegämter Lauf, Hersbruck, Altdorf, Reicheneck, Velden, Betzenstein und 
Stierberg heim. Im Jahre 1507 erwarb der Rat Schloß Hauseck met 
seinen Zugehörungen von Jobst Haller und wurde im folgenden Jahre 
von König Wladislaw von Böhmen damit belehnt. An Gräüfenberg 
äumten ihr 1520 die damaligen Inhaber Wolf Holzschuher und Margareta 
Jeldmer, dessen Schwiegermütter, hoheitliche Rechte ein. In den Jahren 
DöεISs3S, 15042 und, 18348 gelang es dann der Stadt, Gräfenberg, Stadt 
und Schloß, von Wolf Holzschuher und Wolf Ketzel stückweise au fsich zu 
bringen. 
Noch im 18. Jahrhundert machte die Stadt eine wichtige Erwerbung, 
iudem sie nach der Niederwerfung des Kurfürften Ferdinaud' Maria durd 
die österreichischen Truppen i. J. 1704 den Rothenberg ihrem Gebiet einver— 
leiben kounte. Aber die Freude an diesem Besitz war nur von kurzer 
Dauer. Durch den Frieden zu Rastatt in J. 1714 ging auch der Rothen— 
oerg, wieder endgültig an Kurbayern über. 
ve n seit dem 16. Jahrhundert fühlte sich die Stadt Nürnberg durch 
die Ansprüche Brandenburg-Ansbachs und Pfalzbayerus auf ihr Gebiet 
beunruhigt. 1786 besetzten die Preußen, die die'dlten burggräflichen An— 
sPrüche nicht gufgegeben hatten. die nächste Umgebung (Gostenhof und 
Wöhrd) und 1806 sogar die Pflegämter Betzensiein,Gräfenberge und 
Hilpoltstein. Am 15. September 1806 endlich' verleibte Bayern Stadt 
und Gebiet, das etws 20 5 M. mit 60 0 inwöhnein vuinfahte, dem 
neuen Königreich ein. 
Archivrat r. Mummenhoff. 
*) Wildenfels nuund Strahlenfels lagen mitten im Hilpoltsteiner 
Freischbezirk. Schloß Wildenfels erkaufte der Rat dint i8311 von Konrad 
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