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aus dem Hauptzollamtsbezirk Fürth(Erlangen) . 138,600 Hektoliter 
Landau . . . . 61,702 „ 
Ludwigshafen . . 145,644 » 
, Würzburg . . . 835,857 » 
u. s. w. Der Export von München aus bewegte sich hauptsächlich nach 
Baden, Württemberg, Elsass-Lothringen und dem Zoll-Auslande; derjenige 
von Nürnberg, Bayreuth-Kulmbach und Fürth-Erlangen dagegen in der 
Richtung nach dem Norden Deutschlands. 
Von den 25 Brauereien, welche sich bei der Ausstellung beteiligten, 
wurden der Jury der Gruppe I 47 verschiedene Biere zur Beurteilung über- 
yeben. Die Jury musste bei Beurteilung der Brauereien ihr Augenmerk 
richten auf: 
I) Das Fabrikat: Das ausgestellte Bier. Dasselbe ist beeinflusst von 
dem Lokalgeschmack seines Absatzgebietes, und muss ja selbsverständlich 
liesem Geschmacke von der betr. Brauerei Rechnung getragen werden. Es 
war ferner zu bedenken, dass es keiner Brauerei möglich ist, ein voll- 
ständig gleichmässiges Bier das ganze Jahr hindurch zum Verkaufe zu 
bringen. Das zur Prüfung gestellte Bier allein würde deshalb nicht nur 
einen unsicheren, sondern auch ungerechten Masstab hei Beurteilung der 
Brauereien abgeben. 
2) Die Leistungsfähigkeit der Brauerei. Grosse Städte mit sicherem 
grossem Lokalverbrauch sind unbestreitbar von bedeutendem Einfluss auf 
die Leistungsfähigkeit der dortigen Brauereien, während es viel schwieriger 
ist, an kleineren Orten mit geringerem Lokalkonsum leistungsfähige Brauereien 
zu etablieren und lebensfähig zu erhalten. Die Grösse des Umsatzes, die 
Anzahl der verarbeiteten Hektoliter Malzes giebt demnach auch keinen 
ganz sicherern Anhaltspunkt bei der Beurteilung. 
3) Die Bestrebungen nach Fortschritten in der Fabrikationsweise durch 
Einführung von und Versuche mit neuen Maschinen und neuen Brauverfahren. 
Von diesen 3 Gesichtspunkten zugleich ausgehend, wurden die Vor- 
schläge zur Prämilirung von der Jury gemacht. 
Der Unterschied der Biere unter sich war in Geschmack und Farbe 
sehr bedeutend, nur bei den Biersorten aus einer Brauerei und auch aus der 
gleichen Stadt konnte ein ziemlich ähnlicher, ein verwandtschaftlicher Cha- 
rakter konstatiert werden. Man wird dies natürlich finden, wenn man ins 
Auge fasst, welchen grossen Einfluss auf die äusseren und inneren Kigen- 
schaften eines Bieres die Art der Malzbereitung und der Bierproduktion, 
das Alter des Bieres und die Behandlung desselben in den verschiedenen 
Produktionsstadien haben müssen, und wieder wie verschieden der Lokal- 
geschmack des biertrinkenden Publikums ist. welcher selbstredend berück- 
sichtigeß werden muss. 
Es liessen sich jedoch sämtliche Biere in zwei grosse Gruppen einteilen 
and zwar: in die Münchener oder oberbayerischen Biere, von mittlerer Farbe, 
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