Volltext: Deutschland in seiner tiefen Erniedrigung

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ganz andere Mittel, dem König in Frank— 
reich die Fortsetzung des Kampfs mit Friedrich 
und seinem Bundsfreunde in England, an— 
nehmlich zu machen, daher Deutschland sechs 
Jahre hindurch die mächtigsten französischen Hee— 
re, zum Ruin der schönsten Provinzen, auf sei— 
nem Boden trug. Der Preußische Einfall in 
Sachsen wurde allenthalben als ein Vorgang 
geschildert, der alle Friedensverträge, die Reichs— 
verfassung, ja das ganze Natur— und Völkerrecht 
über den Haufen werfe, und man übergieng bei die— 
sen übertriebenen Schilderungen, entweder mit 
tiefstem Stillschweigen die Beweggründe zum 
Einmarsch der Preußen in die Kursächsischen 
Lande, oder bedeckte sie mit einem, manches Au— 
ge blendenden Schleier. Zu dem französischen 
Eintritt in Hannover schwieg man in Wien und 
an den meisten deutschen Fürstenhöfen, ganz stil⸗ 
le, ia man übernahm sogar die Vertheidigung der 
französischen Gewaltthätigkeiten in den Staaten 
und Ländern einiger deutschen Fürsten, mit einer 
Partheilichkeit, die sich weder der Unwahrheit, 
noch des Undanks schämte. Noch 1748. wohnte 
König Georg II. von England, der Schlacht 
bei Dettingen bei, deren glücklichen Ausgang 
seine Gegenwart nicht wenig beförderte. So 
setzte
	        
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