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Aber mit sanftem, mit zärtlichem Blicke
Führen die Frauen den Flüchtling zurücke, —
Und der Verirrte kehrt willig zurück.
Schon bei der Mutter, in einsamer Hütte,
Ubten die Schlauen die Thräne, die Vitte,
Übten sie schon den gewinnenden Blick.
Heftig ist des Mannes Streben,
Im Bewußtsein der Gewalt
Greift er in das stille Leben,
Schaffend, und zerstörend bald;
Unter Streben, unter Ringen
Ras't er hin im wilden Streit,
Will es heute nicht gelingen,
Morgen wird der Kampf erneut.
Aber zufrieden mit stillerem Ruhme,
Duftet den Frauen des Augenblicks Blume,
Blühet ihr Glück in dem häuslichen Kreis;
Und was der Wilde zerstört und verachtet,
Was er zertrümmert, und nimmer beachtet,
Bessert der Gattin, der Liebenden, Fleiß.
Und im Kampfe der Parteien,
Stolz und strenge steht der Mann,
Im Vereinen, im Entzweien
Will er zeigen, was er kann;