Volltext: Nürnberg im neunzehnten Jahrhundert mit stetem Rückblick auf seine Vorzeit

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von zwei Figuren gehalten, mit der gothischen Schrift— 
Heinrich Schlüsselfelder im Jahr des Herrn 1442. 
Bevor auf die Einzelnheiten des südlichen Längenhauses auf. 
merksam gemacht wird, sey hier noch ein altes Relief: Christus 
am Oelberg in der Mauer der Peterskapelle; sowie in ziem— 
licher Höhe am Thurm oben ein steinernes Cruzifix- unter go— 
thischem Schirm erwähnt; das, durch ein gutes Perspektir 
betrachtet, sich als mittelmäßige Skulpturarbeit erweist. 
An dem Pfeiler des Thurmes ein Relief in zwei Ab— 
theilungen; in der oberen: Christus am Oelberg, darunter 
knieende Figuren mit den Wappen der Füterer und Haller; 
in der unteren Abtheilung: Christus und Gott, die eine 
Hand erhebend, die andere auf die Schulter der Jungfrau 
Maria legend und zwischen Gott und Christus der heilige 
Geist in Gestalt der Taube; rechts steht Philippus, links Si 
meon; unten knieende Figuren mit den Wappen der Grundherr 
und Eglofstein und denen der Füterer, Haller und Derrer. 
An dem runden Stiegenhause des Thurmes, hinter web 
chem noch ein byzantinisches Fenster ist, befindet sich ein Re— 
lief in zwei Abtheilungen, deren oberes: Christus am Oel⸗ 
berge betend wird von Judas Ischarioth verrathen; das un⸗ 
tere: Christus betend vor knieenden Figuren, worunter die 
Wappen der Pömer, Beheim, Seiler, Groß, Pfinzing, Schopper. 
Neben und unter diesem Relief (renovirt 1797) liest man 
ziemlich deutlich die gothischen Inschriften, welche bedeuten: ) 
*J 
Hier sey bemerkt, daß alle Inschriften aus der altdeutschen Syrache 
in die nendeutsche überträgen sind.
	        
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