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Für den Gärtnereibetrieb ist eine Bodenfläche von etwa 6520 Quadratmetern erforderlich;
die ganze zur Stadtgärtnerei gehörige Grundfläche beim Marfeld, einschließlich der Baumschule,
hat einen Flächeninhalt von 31561 Quadratmetern. Außerdem werden noch zwei Stadt—
grabenabteilungen, die alte Baumschule zwischen Maxthor und Vestnerthor mit einem Flächen—
inhalt von,7687 Quadratmetern und ein erst im Jahre 1896 neu hinzugekommener Grabenteil
von 4194 Quadratmetern, abwärts vom Thiergärtnerthor, teils zur Anzucht des Frühjahrs—
flors, teils für Banmschulzwecke benützt. Die gesamte für Gärtnerei und Baumschule verwendete
Fläche hat demnach einen Inhalt von 43 442 Quadratmetern.
Für den Betrieb stehen zwei Pferde ständig zur Verfügung; nach Bedarf wird auch
Lohnfuhrwerk verwendet.
Aufgabe der Stadtgärnerei ist es auch, die für die Bepflanzung der Blumenbeete in den
Anlagen erforderlichen Pflanzen anzuziehen und die vorhandenen Pflanzenbestände an Dekorations—
oflanzen zu pflegen und nach Bedarf zu vermehren.
Da die Pflanzenbestände sich im Laufe der Jahre durch Kultur und, Nachzucht derart
oermehrt hatten, daß die vorhandenen Räume zur Ueberwinterung nicht mehr ausreichten, so
mußte hauptsächlich?für die im Jahre 1884 durch die Damen Nürnberas gestifteten Palmen
ein neues Gewächshaus gebaut werden.
Dieses Haus hat eine innere Länge von 15 Metern, einschließlich des Heizraumes von
19 Metern, und eine innere Breite von 8 Metern, mithin 120 Quadratmeter Flächeninhalt.
Der Heizraum bildet gleichzeitig die hintere Giebelvand des Gewächshauses. Derselbe
ist in massivem Mauerwerk ausgeführt, ebenso die übrigen Umfassungsmauern des Gewächs—
hauses bis zu einer Höhe von 1,7 Meter über dem Erdboden. Auf diesen Umfassungsmauern
ruht die Eisenkonstruktion des Hauses mit ihren 2 Meter hohen stehenden Seitenwänden und
ihrem freitragenden Satteldach.
Die Erwärmung des Raumes erfolgt durch Warmwasserheizung. Es mußte hiezu ein
eigener Kessel anfgestellt werden. Um einer zu starken Abkühlung vorzubeugen, wurde das
Haus mit einer doppelten Verglasung versehen.
Außer diesem Haus waren in Betrieb:
1Warmhaus von 120 Quadratmeter Flächeninhalt mit Pultdach, gleichfalls für Ueber—
winterung von Palmen und sonstigen Warmhauspflanzen,
Vermehrungshaus von 75 Quadratmeter mit Satteldach für Anzucht der Stecklinge
sowie Ueberwinterung der Mutterpflanzen und kleineren Palmen,
emperirtes Haus von 96 Quadratmeter Fläche mit Satteldach und abnehmbaren
Fenstern zur Ueberwinterung von Pelargonien und Agaven.
Sämtliche drei Häuser haben eine gemeinsame Warmwasserheizung.
Kalthaus von 250 Quadratmeter Fläche mit vorderer aufrecht stehender Glaswand,
nach hinten abfallendem, doppelt gebrettertem Pultdach, gemauerten Umfassungswänden
und Kanalheizung. Dasselbe dient hauptsächlich zur Ueberwinterung der Lorbeer—
bäume, außerdem werden hier die besseren kälteren Dekorationspflanzen sowie andere
kalte krautartige Pflanzen überwintert.
unheizbarer Ueberwinterungskasten von 138 Quadratmeter Grundfläche mit abnehm—
baren Fenstern,
unheizbarer Ueberwinterungskasten von 40 Quadratmeter Fläche, nur mit Brettern
und Dachpappe gedeckt,
beide zur Ueberwinterung harter Dekorationspflanzen, wie Jucca, Kirschlorbeer, Alpenrosen.
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