Volltext: Tragico-Comoedia oder das beneidete/ doch unverhinderte Ehren-Glück Des frommen und lieben Jacobs-Sohns Josephs

*2 
Joseph aber / gus Eyffersucht / wegen seiner Schoͤn⸗ 
deit / damit nicht seine Gemahlin zusamt dem Koͤni⸗ 
glichen Frauenzimmer sich in ihme verlieben moͤge / 
seinem Obristen Hofmeister Fuͤrst Potiphar vereh⸗ 
ret und solchen wohl zu halten anbefielet. Und 
wird also mit vielen Gluͤckwuͤnschen des ganzen 
Hofstaats dieser Tag beschlossen. 
Schluß⸗Aria der Dritten Hand⸗ 
lung. 
3836 
Ach Herzenleid! O Vatter⸗Klag! 
O Herz betruͤbter Trauer⸗Tag! 
Was stifften boͤser Rinder Tuͤcken? 
Sie srellen nichts / als Ungluͤck an / 
Und meinen / daß es ege / 
Wann stie der Eltern Freud verruͤcken. 
I. 
2. 
Ein frommes Kind / O Bruͤder⸗Suͤnd! 
Man als ein Sclav in Fessel bind / 
Der Vatter wird bericht mit Luͤgen; 
Es regt sich der Gewissens⸗Brand / 
Und wird die boͤse That erkannt / 
Von denen theils / die Ihn betriegen. 
3. 
Der Ruben klagt / der Juda zagt / 
Daß sie so boͤßiches gewagt / 
Und ihren Rath mit bey gegeben; 
Es will sich bey dem Levi hie / 
Dem Simeon und Naphthali / 
Fast die Gewissens⸗Angst erheben. 8 
4
	        
Waiting...

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.