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Zu Christoph Scheurls Brief buch.
tage, aufgenommen. Freut sich der Genesung der Frau.
Gruss an V. und Conrad Sauermann.
Nr. 36b. Cod. 306. 314a. W. 4. Januar 1509.
An Philippus Engentinus‘), Kandidaten der Philosophie
und der humanen Wissenschaften.
Nachdem sein Freund Bodenstein?) ihm den gelehrten
Brief und die Verse Es. gezeigt, sei er begierig, mit E. in
Freundschaft zu kommen. Klagen über Neid und Anfeindungen
„non tibi exidit, quanta in me convitia praefectus collegii vestri,
quocum, suis doctis humanisque litteris provocatus, paulo ante
amicitiam contraxi, et interea ne minimo quidem verbo laces-
seram, quorundam conspirationem falso et per iniuriam CON-
gesserit“ etc. Bittet um Verse für sich und verspricht Gegen-
leistungen.
Nr. 37a. Cod. 306. 386b. W. 5. Januar 1509,
An Leonhard Vogl.
Recapitulation von Nr. 36a. Legt einen Brief des Lehrers
der Söhne bei, worin dieser Sch. angreift. Die Söhne beklagen
sich, dass jener sie schlecht behandele, schlage, an den Haaren
ziehe. Der Lehrer beschuldigt Sch., dass er sie leichtfertig
mache. Sch. verteidigt sich. Da der Bischof ihnen den Lehrer
gegeben, müsse man die Sache stillschweigend tragen.
Nr. 37b. Cod. 306. 387a. W. 5. Januar 1509.
An Charitas Pirckheimer und Apollonia Tucher.
Dank für ihre Briefe und ihre Fürbitte bei Gott. Erzählt
von den Versuchen des Johann Nider, das Nonnenkloster zu
St. Catharina?) zu reformieren. Der Rat hatte aber gefordert,
1) Später eifriger Lutheraner. Album W, S. 1508: Philippus
Engelbrecht de Enghe. Baccal. 1510/11 W. S. Magister 1512. Huma-
nistischer Dichter. Später in Freiburg, Schreiber, Gesch. der Universität
zu Freiburg, I, 88—91. G. Bauch, Caspar Ursinus Velius, 39. Allgem,
deutsche Biogr. s. v. Engelbrecht.
2) Jäger, Andreas Bodenstein von Carlstadt.
3) In Nürnbere‘?