Volltext: Christliche Leich- und Trost-Sermon Uber die drey hochbetrübte, Todliche doch See[lige] abschied Der Erbarn Gottsforcht[igen] und Züchtigen Jüngling Andreas. Georg Adam. Christoph. So den 13 Octobris, 8. Novemb[ris], 15 Eiusdem A.o 1640 Innerhalb 33 tagen in Gott see[lig] entschlaffen

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J Ehrsiliche Leich⸗ J ——— 
Er ein Monat vor seinem End / an einem Samb⸗ 
stag / in Abwesen seines lieben Vatters / saner lieben 
Wutter zugesprochen / Er woite in die Vesper zur 
Beicht / vnd Sontags drauff zum H. Abendmal— 
gehen / mit Vermelden / er seine Beicht kuͤnte / vnd den 
Bebrauch desselben verstunde: Weiln Sie aber sag⸗ 
te/ er wuͤrde wegen seiner Jugend nicht zugelafsen/ 
er solte sich dessen nur nicht vnterstehen / rc hat ersich 
sehr daruͤber betruͤbt / daß er solchergestalt scin Christ 
lich Vorhaben nicht ins Werck setzen kunte. Wie 
Er daun gegen seine liebe Eltern sich erwiesen⸗ vnterthaͤnig 
vnd gehorsam / gegen Freund vnd Bekante / freundlich vnnd 
holdselig / gegen seine Geschwistrigt / trew vnd friedsam / vnd 
gegen maͤnniglich ehrerbietig vnd uebreich mit Worten / Ge⸗ 
berden vnd Wercken sich erzeigt. So bald Er auß der Schul 
nacher Hauß gelanget / hat er seinen Manlel ab / pnud nach 
seines Hertzens Trieb vnd Neigung einen Priesterlichen Ha⸗ 
bit angeleget / jhm eine Cantzel erbawet / darauff gestiegen / ei⸗ 
nen ordentlichen Eingang / (den Er mit Fleiß von dem 
Herrn Prediger M. C. W.erlernet/ dessen Predigten Er bey⸗ 
gewohnt / gemacht / darauff das Vatter vnser gebetet / vnd 
einen Text auß einem Buch abgelesen / nach Zuthun desselbẽ/ 
mit ernstlichen Worten vnd Geberden manch schoͤnen Ser⸗ 
mon verrichtet / darzu Er sich gebraucht der Psalmen / Geist⸗ 
lichen Liedern / vnd schoͤnen Reim⸗Gebetlein/ so von Christi 
thewrem Verdienst / vnd von seinem / vns von Suͤnden wa⸗ 
schenden Blut / handeln / damit GOttes Lob vnd Woltha⸗ 
ten verkuͤndiget / auch fast jedesmal mit erhabener Stimin/ 
mit diesem Hertzen⸗Seufftzerlein beschlossen: 
Ach
	        
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