8.
Christliche Leich⸗
Psal. 22. vnd erreget grosse Frewde/ Luc. 1. Solchergestalt
haben jhre Leibsfrucht zu Christo gebracht / die alte Elisabe⸗
kha / welche / als sie durch Gottes Segen schwanger worden/
den Hoͤchsten mit einem schoͤnen Lied gelobet vnd angebetet.
Vnd Maria die Mutter Gottes hat bey schwangern Leib
das schoͤne Magnificat gemacht/ Lucæ am 1. Cap.
Darnach werden die Kinder zu CHristo ge⸗
bracht / durch die H. Tauffe / dann ohne dieselbe koͤnnen
sie nicht in die Christliche Kirch / welches istdas Gnaden⸗
Reich Gottes / vielweniger in sein Ehren⸗Reich gelan⸗
gen. Darumb sagt C.Hristus selbsten: Es sey denn / daß je⸗
mand geborn werde auß Wasser vnd Geist / so kan er nicht
in das Reich Gottes kommen / Joh. Dannenhero der al⸗
ke Kirchenlehrer Augustinus lib. æ. de Catech. erud. cap. I. die
Tauffe nennet / Portamgratiæ, —4— primum introitum Sancto-
rum, ad æternam, Dei, & Ecclifiæ consuetudinem. Die Pfor⸗
ken der Gnaden / vnd ersten Eingang der Heiligen zu Gott /
vnd seiner Kirch ewigen Gemeinschafft. Muͤssen demnmach
die newgebornen Kindlein / so sie mit Gott in Gnade kom⸗
men wollen / eilfaͤhrig auß Wasser vnd Geist widergeborn
vnd ernewert werden / zum ewigen Leben / da nimbt Er sie an
vnd auff in seinen Bund / vnd machet sie zu seines Reichs
Erben / weiln sie mit Christi Blut gereiniget vnd ge⸗
waschen worden / 1. Joh. 1. Zum Zeichen solcher Reini⸗
gung / werden die Taͤufflinge / nach empfangener Tauff /
mit dem Schneeweissen Westerhembdlein angethan:
Dann so viel jhrer getaufft seyn / diehaben CHristum an⸗
gezogen / Gal. z. vnd seyn mit dem Kleid deß Heils / vnd
Rock der Gerechtigkeit / das ist / mit Christi Vnschuld
vnd
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