Objekt: Bauernfeind, Michael: Formvlar verschiedener regul-mässig- und ganz besonders gefertigter Schrifften – Nürnberg, STN, Cent. V, App. 34n

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Zugleich und mit der Umgestaltung der äußeren Mauer wurden auch 
noch kleine, bastionsartige Türme angelegt, hauptsächlich an solchen Stellen, 
wo die Mauer einen Knick machte, der Feind also nicht in einer Linie 
heranrücken konnte. Von diesen Türmen aus konnte man nach allen Seiten 
hin ein kräftiges Feuer unterhalten, durch das sowohl der Graben als 
zuch außenliegende Punkte bestrichen wurden. Für die älteste derartige 
Anlage hält Essenwein den niedrigen, aber starken halbrunden Turm 
am Hallerthor, wo jetzt die städtische Musikschule gebaut wird, der nach 
Bach schon 1455 erbaut wurde.) Schon Celtis sagt (1502), daß die 
Türme der äußeren Mauer da, wo es ihre Biegung verlange, glatt 
und rund seien. 
Doch irrt Essenwein, wenn er die Erbauung der großen runden 
Basteien am Köchertszwinger und in der Nähe des Lauferthors in die 
Zeit Maximilians J. setzt, wenn auch die Grundsätze zu der neuen Be— 
estigungsweise schon unter diesem für das deutsche Artilleriewesen so 
ochbedeutenden Kaiser aufgestellt wurden. In der That aber wurden 
ene Basteien erst in den Jahren 1526-27 erbaut. Die am 
dauferthor, „am Kappenzipfel“ trägt noch jetzt die Jahrzahl 1527 
n Stein eingehauen — in demselben Jahre, als Albrecht Dürers be— 
rühmtes Werk über, Befestigung der Städte, Schloß und Flecken“ erschien, 
das schon ganz mit der alten Befestigungskunst gebrochen hat, als 
deren Princip wir eine möglichst ausgedehnte Anwendung des Turm⸗ 
haus bezeichnen können. Noch um die Mitte des 16. Jahrhunderts 
zlaubte man, daß eine möglichste Erhöhung der Batterieen ihre Wirkung 
berstärken müsse und so erbaute man in den Jahren 1555 bis 16559 
jene vier mächtigen Rundtürme, nach Essenwein wohl die letzten in 
hrer Art, die noch heute als das Wahrzeichen Nürnbergs zu gelten 
oflegen. Mit Unrecht bezeichnet die Tradition sie als ein Werk Albrecht 
Dürers, der im Gegenteil gerade die Anlage von derartigen runden 
Bollwerken empfahl, wie wir sie in den oben geschilderten Basteien vor 
uns haben, die, wie Essenwein sagt, „den Ausgangspunkt und die 
Brundlage des modernen Befestigungswesens“ bilden. Jene gewaltigen 
Türme, der Lauferturm, Spittlerturm, der Frauenturm und der Turm 
beim Neuen Thor, wie sie nach der Zeit ihrer Entstehung auf einander 
'olgen, wurden aus vier früher schon bestehenden nach Art des Lugins⸗ 
land gestalteten quadratischen Türmen, die man auf alten Holzschnitten 
sieht, durch den Baumeister Georg Unger (starb 27. Oktober 1669) um⸗ 
gebaut. Die Kosten ihrer Erbauung beliefen sich auf etwa 45000 Gulden. 
die Türme haben einen Durchmesser von 20 m, in ihrem Innern be— 
) a. a. O., S. 72.
	        
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