fullscreen: Verwaltungsbericht der Stadt Nürnberg für das Jahr 1915 (1915 (1918))

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11. Auch die gärtnerischen Arbeiten am neuen Sebastianspital wurden zu Ende 
geföhrt und die Rasenfläche angesamt. Verausgabt wurden dafür 1065 40. 
12. Am Brausebad St. Johannis wurden in der Umgebung des Hauses und 
auf dem Platz davor einige Bäume und Gesträuche angepflanzt. Die. Kosten betrugen 12546. 
18. Hauptdepot der Straßenbahn Fuchsstraße. Hier wurden vor den 
Verwaltungsgebäuden einige Anpflanzungen vorgenommen. Außerdem wurde zur Belebung 
der Umgebung der Platz mit einigen Bäumen versehen. Zur Verwendung kamen, mit 
Rücksicht auf die Architektur, vor der Halle Pyramidenvappeln, länagas der Einfriedigung 
Ahorn. Die Ausgaben waren 296 M 
14. Am Hochreservoir am Schmausenbuck wurden einige Anpflanzungen zur 
Verschönerung der Umgebung ausgeführt, ferner die Böschungen heraestellt und begrünt. 
Die Kosten hierfür betrugen 1734 . 
15. Erweiterung des Westfriedhofes. Es wurden in den zuletzt angelegten 
Teilen Verbesserungen und Nachpflanzungen vorgenommen. Hierfür wurden 667 Mä verausgabt. 
16. Neuanlage Südfriedhof. Im nördlichen Teile wurden die Boden- und 
Pflanzarbeiten fortgesetzt. Um mehr Belegfläche zu erhalten, mußte die Randpflanzung um 
den Militärfriedhof zurückversetzt werden. Ferner wurden die belegten Flächen der gemein— 
samen Gräber mit Rasen begrünt und auf den von den Hinterbliebenen nicht gepflegten 
Grabstätten Gehölze und Stauden angepflanzt. Die Kosten betrugen 6064 M 
Unterhaltung und Abänderung bestehender Anlagen. Nach dem Stande am 
Jahresschluß waren zu unterhalten 18,05 (18,05) ha Stadtpark Marfeld, 35,72 (35,72) ha 
Luitpoldhain, 2,73 (2,78) ha Rosenauanlage, 9,18 (,13) ha Platnersberganlage, 0,85 (0,35) ha 
Marienanlage, 19,84 (19,832) ha sonstige innerhalb des Weichbildes der Stadt gelegene 
größere und kleinere Schmuckplätze und Anlagen, 0227 (0,27) ha botanischer Schulgarten im 
Frauentorzwinger, 9,15 (9,15) ha Wäldchen an der Regensburger Straße, 76,38 (76,38) ha 
Dutzendteichanlagen (eingerechnet die von den Anlagen umschlossene 55,48 ha große Wasser— 
fläche), 89,02 (89,02) ha Zeppelingelände zusammen 260.29 (260,12) ha Anlagenflächen. Hierzu 
konmen 64,10 (64,10) km mit Alleebäumen bepflanzte Straßen, 39 (39) Schulhausgärten und 
18 (18) mit Bäumen bepflanzte öffentliche Plätze. 
Die Unterhaltungsarbeiten konnten trotz des Krieges in der bisherigen Weise 
mit unbedeutenden Beschränkungen ausgeführt werden. 
Bereits im Vorjahre wegen Überhandnehmen von Unkraut umgegrabene Flächen auf 
dem Marxfeld wurden mit gutem Boden überfahren und frisch angesämt. 
Es konnte ferner auch einige Zeit auf das Ausschneiden der Anlagen in den Stadt— 
gräben verwendet und auf diese Weise manch malerischer Punkt der alten Befestigungswerke, 
die schon sehr überwachsen waren, freigelegt werden. Auch auf dem Marfeld, im Luitpoldhain, 
in der Rosenau und am Kuhberg wurden verschiedene Bäume und Sträucher, die sich gegen- 
seitig in der Entwicklung beeinträchtigten oder das Naturbild verunzierten, entfernt. 
Auf dem Zeppelinfeld konnte bereits im Frühjahr auf einer mit Kehricht kultivierten 
3 ha großen Fläche, die im Herbst 1914 angesät war, Spinat geerntet werden. Im Berichts— 
jahr wurden dann diese Fläche und weitere 3 ha aufgefülltes Gelände mit Hafer angebaut. 
Um Lindenblüten für Tee zu gewinnen, wurden in den Anlagen, Alleen und in dem der 
Stadt gehörenden Weihergarten Linden während der Blüte stark ausgeschnitten und die 
Zweige zum städtischen Waisenhaus, in die Pflege- und Krippenanstalt und die Kinderbewaähr— 
anstalt in der Amalien- und Harmoniestraße gebracht. Hier wurden die Blüten zu Eigen— 
bedarf und zur Abgabe an Kranke und Bedürftige heroerichtet. 
Bauwesen
	        
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