sen⸗Patronen / Goͤnner / Freunde / Wolthaͤter / nd sonder⸗
bare Liebhaberen derselben! J —
Ihr seyd hieher kommen / des feinen Fuͤrhabens / eine
loͤbliche Music⸗Krantz⸗Ubung zu halten / und darbeny die gute
Erinnerung / und das seelige Angedencken / Eures getreuen
Amfions zu begehen 1*
Des weiland Erbarn und Kunst reich⸗Erfahrnen
Hn. Melchior Schmieds
Weit-beruͤhmten / und Reichs⸗- Ruhm⸗- bekanten
Lauten⸗Musici X.
Ich aber / habe mich eben auch an diesen stillen Ort hie⸗
her begeben und verfuͤgen wollen / um mit meinen guten Ge⸗
dancken / die Eitelkeit dieser Welt zu betrachten / den vergaͤng⸗
lichen Dunst aller Runst zu erwegen / und den schmertzlichẽn
Verlust / eines so lieben / und vor der Krbarn Welt viel Eh⸗
renbelobten Mannes / nochmalen zu letzten LeidEhren⸗Le⸗
tzen / als Ruhm⸗verdienet zu beklagen / und zu fragen⸗
Unser Lieb werther Herr Schmied / der gute / alte / srom⸗
me Ehren⸗Greiß / wo ist Er? —
Der Kunst · beruͤhmte / und Reichs⸗ Ruhm beruffene /
andere Amfion dieser Zeiten / wo ist der?
Der getreue und wohl meinende Lauten⸗ Lehrer / das
aufrichtige und redlich teutsche Hertz / wo ist Er? I
Ach / und Ach! daß ich nur nicht sagen daͤrffte oder sollte /
was ich doch sagen muß / und allererst sagen wollte: Sin/
ach! hin ist Er.
Den allgemeinen Weg der Menschen / der Sterblichkeit
ist Er dahin gegangen. 22
Nicht mehr unter den Lebendigen dieser Erden / sondern
bey den Toden ist Er.
Das jenige hat Er abgelegt / was Er / als ein Mensch /
der Natur zu bezahlen schuidig gewesen
Er