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Saint⸗Cloud den 8. Juli 1806.
„Sie empfangen einen Brief der Markgräfin zurück:
er ist hier irrthümlich erbrochen worden. Benachrichtigen
Sie mich doch, wie es Ihnen geht. Ihre Gesundheit hat
hoffentlich durch die Reise bei der großen Hitze nicht
gelitten. Sagen Sie mir, daß Sie zufrieden und glück
lich sind“*).
Dieser Brief hatte sich mit den Briefen des Prinzen
und der Prinzessin, in denen sie von ihrer glücklichen Reise
berichteten, gekreuzt. Die Geschichte von dem aus Ver—
sehen in Saint-Cloud erbrochenen Briefe der Markgräfin
und die Geschichte des anderen, von Herrn von Reitzenstein
aufgefangenen Briefes, bewiesen dem Prinzen Karl zur
Genüge, daß die Gesinnungen seiner Mutter in Paris
bekannt waren und daß man die Markgräfin in verletzen⸗
der Weise überwachen ließ.
Der arme Prinz mußte mit seinem Herzen voller
Liebe und seinem sanften Naturelw) zwischen seiner ihn
abwehrenden Gemahlin und der ihn wegen seiner Schwäche
scheltenden Mutter sich recht unglücklich fühlen. Wir wissen
auch aus den Berichten des Herrn Massias, französischen
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*) Lecestre: „Lettres inédites de Napoléon“ J. 70
*HAnmerkung des Uebersetzers. Der nachsichtigen Beur—
theilung, welche Herr Jos. Turquan in häufiger Wiederholung dem Erb—
prinzen, späteren Großherzog Karl von Baden zu Theil werden läßt,
möchte ich nicht unterlassen, im Interesse der historischen Wahrheit den
schwerwiegenden Tadel gegenüber zu stellen, welchen eine Autorität wie
der Frh. von Stein in seiner „Denkschrift über Baden“ (1814, Pertz.
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