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zum zwölften. Jo föllen bei inen alle jpil eingejtellt und
yernoten fein.
zum dreyzehenden. das fie die gejellen auch aufferhalb
bgemelter zugelaffner zeit Tönft ainiche andere verfamlung
nit haben oder Halten follen.
zum vierzehenden. welcher gefell auf die zugelafine zeit
one rechte eehaften nit Fommen möcht, der Jöll halbe zech,
alß nemblidh fovil ein halbe mas weins coft, den andern
zum beften zu geben {huldig fein, welches gelt fie zu famen
in eine büchfen legen armen und Franken gefellen eins jeden
Handwerks damit zu helfen,
zum Ffünfzehenden und legtem jöllen weder die ge
jhwornen noch zufchik maifter, 10 bei diejer zujamen funft
jein werden, desgleichen aud) die gefellen in KLeinem Weg
vecht Haben, ainiche ftraf under oder bei inen felbit für zU-
nenmen, e3 wern dann {o gar geringe Jachen, die zuverfchonung
der oberkeit mit einer ma3 wein, aber darüber nit zU
jtrofen. mwa8 aber andere verprechen, die fih der unredlich-
feit oder anderer jachen wegen in der umbfrag finden werden,
betreffen thuet, follen fie die gefellen fampt den gefhwornen
und zufhid maiftern JOuldig und verpunden fein, aljpalden
des andern fagS eim erbern rath daffelbig anzuzeigen amd
ire erberfeiten Ddarinnen erkennen zu lafjen. da aber ein
jölihes nit befdheen, würde ein erber rath gegen folich item
verprehen mit gebürender ftraf ein fölihes oberherrliches
ernite& einfehen® furnemen, Ddaz fie iter erherfeit mikfallen
in der that Iplüren fölten.
Deeretum in senatu
18. Dezember 1573.