Full text: Kurzer Bericht von dem Alterthum und Freyheiten des freÿen Hof-Markts Fürth samt denen Prospecten des Hof-Markts, der Kirchen, der vornehmsten Gebäue und der umligenden Gegend

Hitze zu fechten spornte ihn an / sich in das wolverschantzte Kayserewegschleppte / ja als aus einem Stadel bey der Untern⸗ oder Bad⸗ 
* er zu wagen / wozu ihn absonderlich zwey verschreyte —3— Wgch der Anfuͤhrer dieser Parthey tod Aschost worden / sieng sie 
ge so in Fuͤrth aufgehalten / —* Koͤrbel und Georg nun an / ihren Grimm auch an den Gebaͤuen sehen zu lassen / und 
Schoͤser mit Nahmen / weiche den Koͤnig gantz vortheilhafft anzu⸗ durch Glut und Blut / alles zu vexheeren / wiewol nach ihren Abzug 
fuͤhren versprochen / mehrers bemuthigten. Ob nun wol der dama noch viel gerettet und geloͤschet / aber nur einen germauaen Einfall 
lige Fuͤrthische Geistliche / da er die Gaͤade hatte Sr. Majestaͤt auf. der Croaten im Jahr 16034. vorbehalten worden / welche nebenst 
zuwarten / die Untreue dieser Anfuͤhrer demuͤthig fuͤrstellte / und um ganguher Auspluͤnderung / das meiste eingeaͤschert. Es blieb in 
wenig Gedult / biß ein anderer redlicher und im angen Land be. der Aschen liegen / bis die helle Sonne des Friedens / nach so langen 
kannter / auch aller Holtzwege und Schlupfwincke kundiger Mann / Kriegen den —5 — liegenden Teutschland / wieder aufgangen / da 
der Cuntzbauer genannt / añkaͤme / instaͤndig angesucht/ uüberwog dieser Hofmarckt nach und nach wieder angewachsen / und zum der⸗ 
doch der eean dieses Koͤnigs / welchen alie Unmoͤglich, maligen Stand —— wiewol im Jaͤhr 16080. eine grausame 
keit moͤglich schien; grieff also die Kayserliche Armee an den uͤnbe- und bloß durch Nachlaͤssigkeit jaͤhr entstgndene Feuersbrunst / inner⸗ 
auemsten Ort / bey so schlimmer Anfuͤhrung / an / und gerieth es also halb weniger Zeit / den Vene Theil dieses Hofmarckts in die 
zu einem zehen⸗Stuͤndigen Gefecht / welcheů wegen der hartnaͤckich⸗ Asche hurget so aber alles wieder nunmehro aufgebauet / und diese 
ten Gegenwehr beyder Partheyen / wenig in denen Geschichten per⸗ harte charte verwunderlich ausgewetzet worden. —W 
gleichtich. Dem Hertzog von Friedland und Herhog Bernhard Es wird aber Fuͤrth von dem Bambergischen Hochstifft / durch 
von Weinmar wurden zwischen Dombach uͤnd durt⸗ die Pferde un: des Herꝛn Domm⸗Probft Hochwurden uůd Gnaden mi einem 
ter dem Leib nieder geschossen / und blieben auf beyden Seiten viel Amsmann versehen / welchet die hochbesagten Hochstifft zustaͤndige 
tapfere Officirer ãuch etlich tausend Gemeine / und siei es den Rechte und Gerechtigkeit Pflicht schuldig zu beobachten verbuñ⸗ 
Schweden vor diesesmal unmoͤglich / die Kayserliche aus ihren Bor den Und weil nun des Herrn — Hochwuͤrden und 
theil zu bringen. Folgenden Tags schlug der Konig das grosse Laͤr Bnaden Gemein⸗Herz / als wird auch auf dessen Befehl in Gegen⸗ 
7 wieder bey Fuͤrth / lleß es mit weitlaͤufftigen —— ver⸗ wart und Anwesen eines Domm⸗Proͤbstischen Herrn Syndici, 
ehen / konte aber den Hertzog von Friedland nicht anlocken / daher er Domm Probstey⸗ Berwaltern und Castnern mit 12. Gerichts⸗ 
den 8. Sept. gedachten Jahrs mit der Hanten Armee und Artiglerie Schoͤpfen / deren 6. aus Fuͤrth / und 6. aus denen in das Fuͤrthische 
von Fuͤrth geen Neustadt an der Ahsch aufbrach. Mit seinem Amt gehoͤrigen Doͤrffern gewaͤhlet werden / um das Fest der Heil. 
Schutz entwiche auch der bisherige Wolstand dieses —— drey Koͤnig oder sogenannten Obersten / um Walburgis⸗ und 
ein Kayserliche Parthey von Vorchheim herauf streiffte / den gantzen St. Michaͤelis Fest das Ehgericht gehalten. Sonst hat auch 
Hofmarckt auspluͤnderte / die groͤste Glocke aus der Kircen / zusamt die Gemein ihren Gerichtschreiber / vier Burgermeister / davon 
den kupfernen Feuerkuffen und andern / was nut fortzubringen / mit zwey Domm⸗Proͤbstisch / zwey Nuͤrnbergisch / nebeunst tinden 
Sehört zu der 
der Stiftung der Familie Stoer upd Stijor 
—— 
4 — 
F F 
v 
in NVürnbergq.
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.