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leitet und dem die ihm untergebenen Feuerwehrmänner mit grosser
Liebe und Anhänglichkeit zugetan sind, ist Flaschnermeister Kästner.
Kommandant Kästner hat während seiner 50 jährigen Tätig-
keit vielfach Gelegenheit gehabt, sich im Dienste der guten Sache
zum Wohl unserer Stadt und ihrer Einwohner auszuzeichnen.
Obgleich die meisten Leistungen und Taten, welche Komman-
dant Kästner oft unter eigener Lebensgefahr ausführte, in der vor-
liegenden Abhandlung schon mit eingeflochten sind, so sollen dieselben
doch hier am Schluss nochmals in Kürze zusammengefasst werden.
Am 14. Juni 1864 bei dem gefährlichen Brand auf dem
Albrecht Dürerplatz rettete er die Familie Pühn.
Am 8. August 1868 bei dem Brand in der Kaiserstallung
rettete er die Militärpferde,
Am 14, Oktober 1871 erlitt er schwere Brandwunden infolge
einer Explosion bei dem Kellerbrand des Rosolifabrikanten Horn.
Auch Kommandant Amberger der Abt. II zog sich aus dem
gleichen Anlass schwere Verletzungen zu.
Im Oktober 1872 rettete Kommandant Kästner zwei Mann vom
Erstickungstot im BernreutherschenFelsenkeller auf dem Webersplatz.
1881 holte Kästner einen Geisteskranken vom Dachfirst
eines Hauses in der Königsstrasse herab.
Seine Taten fanden aber auch Anerkennung nicht nur von
den Behörden, sondern auch von seinen Mitbürgern. Anerkennungs-
schreiben erhielt Kästner von Seite des Magistrats im Dezember 1885,
Oktober 1876 und Juli 1877, ferner von der hiesigen K. Stadtkomman-
lantschaft im Okiober 1868 und von der K. Regierung im Novbr. 1876.
1865 bekam er von Seite der Stadt das Meister- und Bürger-
recht gebührenfrei und freie Wohnung mit Werkstätte.
An Orden erhielt Kommandant Kästner das Ehrenzeichen
für 1866 und 1870 für freiwillige Sanitätshilfeleistungen, die goldene
Verdienstmedaille der bayr. Krone, das Ehrenzeichen für 25jährige
Feuerwehrdienstzeit, die Kaiser Wilhelm-Erinnerungsmedaille und
das Feuerwehr-Verdienstkreuz.
Nun bin ich am Schluss meiner Abhandlung und ich
wünsche nur, dass es dem geehrten Herrn Kästner vergönnt sein
möge, noch recht lange in voller Geistesfrische und Gesundheit
als Kommandant seiner Feuerwehrabteilung vorstehen zu können.
Ka
A
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