Volltext: Grübel's Gedichte in Nürnberger Mundart

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An Schlenkerla thout's wuhl no göb'n, 
Doch, wenn der häiert af zon löb'n, 
Su haut dö Dichtkunst ah an End. 
Meintwög'n dörf er zwoar nit störb'n, 
J thou doi Schilder doch nit örb'n, 
Und wenn i ah su dicht'n könnt'. 
Wöi häit'n Schütz'n könna schöiß'n, 
Su ess'n und su trink'n möiß'n, 
Wenn Aner dau nit lach'n könnt'd 
Ihr Pritscher haut's wuhl möiß'n mach'n, 
Daß alli hob'n könna lach'n; 
Giz ober haut der G'spaß an End. 
Der Pritscher haut wuhl oartli g'sög'n, 
Halb rauth, halb weiß, und statt an Dög'n, 
So haut er su a Pritsch'n g'hat. 
Oft haut er seine G'späßla g'sunga, 
Is hupfet umma Tisch rum g'sprunga, 
Und doch — mer haut halt doch ah glacht. 
Schlautföger hob'n Körwa g'halt'n: 
Dau senn die Junga und die Alt'n 
Rumzug'n aff der Gass'n höi; 
Die Rauthschmied no ba unsern Tog'n 
Ihr Löichtla in die Pengez trog'n — 
Und öiz derspoar'n s's ah döi Möih. 
Die Schreiner hob'n rumma trog'n 
Recht schöina Woar, dös mouß mer sog'n, 
Ihr ganzer Zug is g'wös'n fei. 
Sie hob'n Fechter g'hat zon Fecht'n, 
Döi hob'n g'focht'n halt aß Schlecht'n, 
Dös bild't mer si scho selber ei.
	        
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