Volltext: Die ernstliche und seelige Entschliessung in der Gemeinschaft des Herrn Jesu zu bleiben, wurde in einer Gast-Predigt über Joh. 6,68. Mittwochs, als am Tage Maria Magdalena in der Dominicaner-Kirche zu Nürnberg einer ansehnlichen christlichen Gemeinde vorgehalten

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vergossen. Nun indem er uns geliebet hat, so reicht er auch die Kraft 
zum Uberwinden dar, daß uns weder Hohes noch Tiefes, noch keine an⸗ 
dere Creatur scheiden kan von der Liebe GOttes, die in Christo JEsu 
ist unsern HErrn. — 5 
Nun theuerste Zuhoͤrer! Sollte ich alle diese theure Verheissun⸗ 
gen aus dem Worte des Lebens fuͤr die Kinder GOttes herzehlen, so 
gehoͤrte mehrere Zeit dazu. Ich verweise aber einen jeden in die Be⸗ 
krachtung des goͤttlichen Worts selbst, daß, er die unzehlichen Spruͤche 
davon genau und sorgfaͤltig bey sich erwaͤge. z. E. Wenn JEsus 
sagt: Ich bin kommen daß sie das Leben und volle Genuͤge haben sol— 
len; und so dergleichen mehr. Meine liebsten Seelen! Vergoͤnnet mir 
noch ein Wort zu reden, und zwar J. mit denen, welche noch nicht in der 
Gemeinschaft JEsu stehen. Theuerste Seelen! Mein taͤglicher Wunsch 
waͤre dieser, daß doch kein einiger unter uns waͤre, der noch im Todͤ 
der Suͤnden und ausser der Gemeinschaft JEsu bleiben wollte. Alte und 
Junge, Grosse und Kleine, Reiche und Arme, Hohe und Niedere. Aber 
ich weiß, daß einigen ihr Gewissen sagt: ich sehe daß ich noch nicht in die 
Gemeinschaft JEsu gekommen bin, wenn man auf solche Art, wie im ersten 
Theil abgehandelt worden, beschaffen seyn muß; folglich kan ich auch keinen 
Entschluß fassen bey IEsu zu bleiben. Ist denn aber kein Rath vor solche 
Seelen da? Seele! du jammerst mich, daß du so viele Jahre ohne Chri— 
sto zugebracht hast, und hast das Wort des Lebens so vielmal zum Tod, 
zur Vermehrung deines Gerichts gehoͤret. Es thut mir herzlich leid um 
dich, der HErr JEsus aber will auch dich erretten, er hat dich offt ver⸗ 
sammlen wollen, und du hast nicht gewollt. Ach! es ist noch guter Rath 
da, stehe still komme noch zum HErrn JEsu, es ist heute noch Zeit. Duͤ 
hast seine suͤse Gnadenstimme bißher vergeblich an dich ergehen lassen; er 
hat seine Gnadenarme umsonst nach dir ausgestreckt; er hat vergeblich 
durch sein Wort und Geist an dein Herz geklopffet, ich sage dir, noch 
heute ists Zeit! aber sagst du vielleicht, ich habe es gar zu arg gemacht, ich 
habe ihn 30. 40. 50. Jahr vergeblich ruffen lassen, ich werde nicht erret⸗ 
tet werden. Ja! du kanst noch errettet werden: heute steht die Thuͤr der 
Gnade noch offen; warum wollt ihr, die ihr im geistlichen Tod hieget, in 
den ewigen fallen? warum wollet ihr auf das Wort der Gnade nicht mer⸗ 
ken? warum gehorchet ihr der Suͤnde mehr als dem GnadenruffGOttes? 
Geliebte Seelen! Ihr seyd so offt geruffen worden. Ach! wie offt ist 
das Wort der Gnaden an euer Herz erschallet? Ich weiß, daß manche 
gegenwaͤrtig sind, die mich nun das drittemal ruffen hoͤren. O moͤchte 
ich meine Stimme erheben wie eine Posaune, daß ich jeden in das Ohr 
und Herz ruffen koͤnnte, dem HErrn JEsu zu folgen, seinen Gnadenruff 
anzunehmen. Zweymal hat er 3 durch mich ruffen lassen, und 435 
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