228 Von der Liebe⸗Mahlzeit
Antwort. J. Es ist zwar zu erbarmen / dz Streit
vnd Vneinigkeit in der Christlichen Kirchen ist / vn⸗
ter andern auch in dem Puncten von dem Abendt⸗
mahl deß Herren: Vns vnsers Theils ist es hertzlich
leydt: Es solte nicht seyn / aber weil es nun nicht an⸗
ders kan noch wil seyn /. Corinth. i1. versig. Was
soll man dann thun? Soll einer drumb kein Christ
seyn / noch an Christum glauben / weil die Juden
den Herrn der Herrligkeit / den sie gecreutziget ha⸗
ben / saͤstern? Weil bey den Inden weniger Sectẽ
vnd Spaltungen gefunden werden / soll drumbein
Christ sich von den Christen absondern vnd ein Jud
werden / darmit er auß dem Gezaͤnck hinauß kom⸗
me⸗ Lieber sage mir / solte wohl der Tuͤrckischen
Muphtim Einigkeit im Boͤsen Vnglauben besser
seyn als das Gezaͤnck der Christlichen Hirten vber
etichen Puncten deß wahren Glaubens⸗ Oder
solte GOtt deßwegen nicht heilig vund zu foͤrchten
seyn / weil in der Welt viele nicht glauben wollen / de
er sey Vatter / Sohn vnd Heiliger Geist? Antwort.
Das alles sey ferrne. Eben also ist es auch bewand
mit dem Abendmahl deß Herren / das bleibt einen
Weg wie den andern Heilig in jhm selbsten / vnd
ein Liebe Mahl / nemblich eben das / was es
ist in seiner Natur / ob sich schon die Secten
deßwegen mit einander zweyen / gleich wie deß Her⸗
ren Rock vngenehet bliebe / ob schon die Soldaten
daruͤber spielten. Susanna bliebe dennoch ein
fromme Matron ohngeacht Daniel deßwegen mit
den zween alten Schaͤrcken rechtfertigen muste. Die
Boßheit
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