ꝛu0 Von den Communicanten
jenigen / welche nicht mit einem richtigen Zweck zun
Zische deß Herren gehen.
111. Es gibt aber auch fromme Leuthe / die es
recht brauchen mit einem gottseeligen Hertzen / vnd
zu solchem Ende darzu es verordnetist. Warumb
solt ich mich dann nicht viel lieber bessern an solchen
Frommen / daun stossen vnd aͤrgern an den Gottlo
sen? Ist dann sich bessern nicht besser / dann sich
aͤrgern? Einmahl das ist wider die Gemein
schafft der Heyligen / die als ein Articul deß
Glaubens mit den jnwendigen Augen deß dLiebren
chen Hertzens mehr muß wargenom̃en werdẽ durch
den Glauben / als sie auß den aͤusserlichen Wercken
mit den Augen deß Fleisches kan gesehen werden
vnd in welcher Gemeinschafft fuͤrvnd bey GOT
offt stehen / die wir meynen moͤchten / sie weren davon
auß geschlossen.
1V. Was fromme Leuthe anlangt / die suchen
jhre Seeligkeit bey dem Abendmahl deß Herren an
ders nicht als Sacraments⸗Weise / wie sie auch
allda zu finden ist / in dem sie vmb deß Hertzogs jhre
Seeligkeit willen (der jhnen das Sacrament zu se
ner Gedaͤchtnus/ vnd fuͤrwar mit dem absehen
vff jhreSetligkeit / zu gebrauchen hinderlassen
vnd befohlen hat: Solches thut Mat. 26. Lut
22.1. Coren.ec) ohne vnderlaß zu seiner Tafel mi
andern Glaͤnbigen sich finden: Verlassen sich auch
billich darauff dals auff ein Gnaden⸗Siegel jhret
Blaͤutigams) jhre Schwachheit zu troͤsten gegen
die Anfechtungen deß Satans / gleich wie sich do
vi