Von Vollkommenheit der Glaͤubig.id⸗
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J.
Von der Vollkommenheit der Glaͤu⸗
bigen oder Widergebornen.
J
Pber das vnd vierdtens seynd sie auch nicht zu frieden
mit der Antwort auff die 114. Frage: Koͤnnen aber
die zu Gtt bekehrei seyn / solche Gebott vollkoͤm⸗
lich halten? Antwort ANEIN / sondern es haben
anch die Allerheiligsten, so lang sie in diesem Leben
seynd / nur einen geringen Anfang dieses Gehor⸗
sambs / doch also / daß sie mit ernstlichem Vorsatz /
nicht allein nach etlichen / sendern nach allen Gebot⸗
ten Gottes anfangen zu seben. Hie sott ihres Be⸗
duͤnckens an statt deß NEJINS ein JA sich bes⸗
ser reimen / weil an etlichen Orren gedacht wird der
Vollkommenheit der Widergebornen / c.
Antwort. J. Es muß sich einer nicht vnbillich
derwundern vber diese Meister Kluͤglinge / die hie⸗
ainnen der Erfahrung aller Zeuen / dem heiligen
Wort Gottes / vnd auch jhrem eygenem Gewissen
vidersprechen doͤrffen. Dann wann man ein
Vmbfrag halten solte von Anfang der Welt biß
zieher / vnnd alle heilige fromme Leuthe nach einan⸗
zer fragen / hastu die Zehen Gebott Gottes dein Le⸗
enlang vollkoͤmmlich gehalten / vnnd nicht / da du
chon fromm vnd Widergeboren warest / dargegen
zesuͤndiget? Da wuͤrden sie alle sagen /Nein /
Jein Nein / tc. Vnnd also wuͤrde es lauten biß
uff den allerletzten.
Niæ——