Inhaltsverzeichnis: 1834-1884 (2. Band)

Juni und Juli 1829. 
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ihn vor dem Frühstück an dem trocknen Stöpsel eines Gläschens riechen, 
worin ein mit Decillionverdünnung befeuchtetes Streukügelchen befindlich 
war. Er roch die Arznei, noch ehe der Stöpfel sehr nahe an seine Nase 
kam, und empfand sogleich darau nichts Schlimmes. Er meinte daher, 
diese Gabe würde nichts bei ihm wirken; ich ließ es indessen dabei be— 
wenden und wartete die Folgen ab, die sich bald zeigten.“ Daumer, der 
Nr. 30, 101- 104 wieder eine ausführliche Historia morbi leistet. — 
17. Gegen 3 Uhr thun die Glieder weh. ffnung gut. — 18. Gegen 
3 Uhr ein kleiner Schauder mit Frost. — 19. Er braucht den Kopf 
nicht mehr zu waschen. — 20. „Völliges Wohlseinsgefühl. Nachmittags 
war er so aufgeweckt und lebendig wie sonst, wenn er Braten gegessen 
hatte.“ — 21. Da er am 20. angezündeten Schwefel gerochen, ist die 
Verbesserung am 21. nicht so spürbar. — 22. Auf einer Spazierfahrt 
befällt ihn ein Schwindel. — 23. „Viel Besserung.“ — 24. „Eben 
so.“ Er geht bei schönem Wetter durch die Plattnersche Anlage, ein Zeit— 
genosse aber macht es sich dort bequem 2, 200 Anmerkung 2. — 25. 
Die Besserung gedeiht täglich um einen fühlbaren Schritt weiter. 
Juli. 
Kaspar läuft einer Seiltänzerin nach 126. — 15. Er stößt sich 
109, und soll an Arnica riechen Nr. 30, II. 43. — 16. „An diesem 
Morgen fühlte er in der inneren Seite des Augenliedes vom linken Auge 
einen Schmerz, und aus dem Thränenpunkt dieses Auges kam eine eiter— 
artige Absonderung hervor. Zugleich vergieng auch der Kopfschmerz. Es 
blieb etwas Unwohlseyn und Schwere im Körper. Wo er sich gestoßen 
hatte, blieb die Stelle lange so empfindlich, daß er daselbst kein Anrühren 
vertrug. Er konnte Nachts deßhalb nicht auf dem Rücken liegen. Am 
Abend des zweiten Tags kam ihm ein widerlicher Geschmack in den Mund, 
mit Trockenheit des Mundes und starker Eingenommenheit des Kopfes. 
Nachts klebriger Speichell im Mund.“ — 17. „Am Morgen des dritten 
Tages vermehrte Heiserkeit, Müdigkeit beim Aufwachen. Der Urin trüber 
als sonst. Es war ihm, als stecke etwas im Halse fest. Viel Husten mit 
dickem, klebrigtem (so) Auswurf. Vom Sprechen that der Hals weh. Röthe 
des Augenweißes, hauptsächlich war das linke Aug entzündet. (Auf— 
fallend zeigt sich hier wieder die linke Seite als die ergriffenere.) 
Schweres Denken, Nachmittags starke Verschlimmerung. Sehr starker Mund— 
geruch. Gegen Abend erhielt er Arnica zum Riechen, indem ich ihm den 
Stöpsfel eines Gläschens näherte, in welchem ein mit Arnicaverdünnung be—
	        
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