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Cedernholz, welches ausschliesslich von der Halbinsel
Florida kommt, durch besondere Lieferanten bezogen.
Jetzt aber!) hat die grösste amerikanische Fabrik, die
Eagle Pencil Company in New-York das Monopol des
Holzbezuges erworben und der Einkäufer der Company
kauft zugleich das Holz für die Händler, die es nach den
europäischen Fabriken liefern. Dadurch ist die amerikanische
Fabrik in der Lage, für ihre Hölzer geringere Preise in
Rechnung zu stellen und die nach Europa gehenden dafür
teurer zu verkaufen.
Die holen Zölle und die günstige Lage mit Bezug
auf das Cedernholz setzen die amerikanischen Produzenten
in den Stand, in Amerika mit grossem Gewinn, zu arbeiten.
Dadurch können sie auch ihren Überschuss an Bleistiften
zu Schleuderpreisen auf den eurupäischen Markt werfen
and damit ihre deutschen Kokurrenten em pfindlich schädigen;
sie könnten aber die Verluste, welche jene erstaunlich
niederen Preise (M. 2.50, 35 und weniger pro Gross)
im Gefolge haben, nicht ertragen, WENN sie nicht im eigenen
Lande durch jene hohen Preise (2—3 Doll.) alles wieder er-
setzt. erhielten.
Nicht ganz so schlimm, aber doch ebenfalls ausser-
ordentlich drückend sind die Zollschranken anderer Länder,
3o bei Frankreich, Russland. Oesterreich,
Die französischen Zölle betragen
147 fres. per 100 kg., Ad. h. ca. Mk. 1. 12. pro
Gross,
auf Sog. Portefeuillestifte
980 fres. per 100 kg. d. h. ca. Mk. 1. 25. pro
Gross.
die österreichischen:
94 fi. Gold per 100 kg. d. h. ca. 45 Pf. pro Gross,
‚) Handelskammerbericht von 1890. p. 163.