Dann ich bin ein armer Mann / vndzu schlecht bey diesen Dingen/
Hute Koͤst vnd starcker Wein —5 — mir nicht wol gelingen /
Ich will auff dem Dorffe bleiben. Wir verliessen jhn so bald /
aͤmen vnser Růckereisen durch den schoͤnen grünen Wald
Eilend auff das Wirths haus zu / müd im Reden / matt vom Gehen/
Funden / was vns angenem / auff gedecktem Tische stehen /
Alle waren da zu frieden / vnser Wirth wuß tapffer auff/
War begierig in die Küchen / nam in Keller offt den Lauff.
Dieses trieb er also fort / biß wir alles auffgezehret /
Fr/ bon seinen Sorgen frey / vnser Beutel fast geleeret /
Bracht vns auff die letzte Reise/ aber⸗ 9— im newen Feld
Fonde sich / ohn alles dencken / eine bitter⸗ oͤse Welt⸗/
Ein ergifftes Trampelthier in dem Munde voller Schaumen/
Eks koͤn einem diese Nacht nicht von einer Aergern traumen /
Einerechte Lasterzunge: Vnser werther Braͤutigam
Kan von dieser Furi sagen / was jhm da zu handen kam.
Doch es waͤrte kurtze Zeit / als das Wetter übergangen /
Koamen wir an solchen Ort / daman hatte groß Verlange
Bns zu sehen / dann die Liebste jhren Liebsten bey der Hand
old ergrleffen / vnd mit Worten jhre Lieb gemacht bekand /
Vnd wir liessen sie dabey allesambt mit dem zu frieden /
Daß wir von der Furien ohne Schaden abgeschieden.
Wunschen den verliebten Hertzen Frieden in dem newẽ Stand /
Segen von dem hohen Himmel / vngetrenntes Eheband/
Daß den Herren Braͤut gam beine. Hecate verletze
Doß er an der Liebst en sich Nacht vnd Tages wol ergetze/
Daß er sehe Kindes inder / daß er in gewünschter Ruh/⸗
Nicht / wie bißanher geschehen / seine Zeiten bringe zu.
Zu schuldiger Danckbarkeit auffgesenet
von
Einem dieser Wanderschafft Mitgenossen.