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Weiters verdienten seine Beschreibungen der Säugetiere in der Fort-
setzung zum Linne’schen System und der Amphibien in Sturms Fauna
die Aufmerksamkeit und Beachtung, weil sie sich gröfstenteils auf eigene
Beobachtung gründeten.
Nach 12jährigem segensreichem Wirken am Büchner’schen Institut
wurde er an der neuerrichteten Knabenindustrieschule im Jahre 1803 als
erster Lehrer angestellt. In dieser neuen Lehrstelle hatte er den Unter-
richt in der theoretischen und praktischen Technologie zu geben.
Durch seine Thätigkeit in Wort und Schrift wurde er bald, besonders
im Auslande bekannt. Mehrere gelehrte Gesellschaften ernannten ihn zum
ordentlichen, korrespondierenden oder Ehrenmitglied, so die Wetterau’sche
Gesellschaft für die ges. Naturkunde zu Hanau 1808, die physiko-medi-
zinische zu Erlangen 1809, die zur Beförderung der Naturwissenschaften
zu Marburg 1817 und die Senckenberg’sche naturforschende Gesellschaft zu
Frankfurt a/M. 1822. — Wegen seiner Verdienste um die Naturwissen-
schaften und wegen sciner gelehrten Schriften hatte ihm die Kaiserlich
Leopoldinische Akademie der Naturforscher 1804 das Diplom eines Doktors
der Philosophie zugesandt, sowie ihn der regierende Fürst von Isenburg
1805 zum fürstlichen Rat ernannte.
Als im Jahre 1808 bei der Organisation der höheren Lehranstalten
unter bayerischer Regierung dahier das physiko-technische Realinstitut er-
richtet wurde, wurde Wolf als Professor der naturgeschichtlichen Studien
bei demselben angestellt, jedoch schon im folgenden Jahre zu dem dahier
gegründeten Schullehrerseminar als Inspektor versetzt, in welchem Wirk-
ungskreise er bis an sein Ende des Guten unendlich viel gewirkt und viele
junge Männer zu ihrem hohen und heiligen Berufe besserer Volksbildung
mit den nötigen Kenntnissen ausgerüstet hat. 1811 wurde ihm noch die
Distriktsschulinspektion der Lorenzer Stadtseite übertragen.
So wirkte er immer noch schriftstellerisch nebenbei thätig und war
auch für unsere Gesellschaft nicht nur Gründer, sondern auch höchst eifriges
und thätiges Mitglied.
Anfangs der 20er Jahre fing Wolf zu kränkeln an und erlag seinem
Leiden am 12. Februar 1824; er hinterliefs eine Witwe und vier Kinder
aus drei verschiedenen Ehen.
Der zweite im Bunde war
Dr. Joh. Karl Osterhausen.
Er wurde am 8. März 1765 als der älteste Sohn des Pfarrers Samuel
Osterhausen zu Artelshofen im Pegnitzthal geboren. Dort und in Happurg,
wohin der Vater 1772 versetzt wurde, genofs er bis zum zehnten Tahre
den fröhlichsten Teil seiner Jugend.
Im Jahre 1774 wurde Pfarrer Osterhausen als Diakon an die Lorenzer-
kirche zu Nürnberg berufen und so war es ihm möglich, seine Kinder an
die blühenden. in grofsem Ruf stehenden gelehrten Anstalten zu bringen