Full text: Geschichte der Reichsstadt Nürnberg

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Im Jahre 1347 am 11. Oktober war Kaiser Ludwig bei 
dem Kloster Fürstenfeld in der Nähe von München plötzlich 
gestorben; auf der Bärenjagd begriffen, fiel er, vom Schlage 
gerührt, todt vom Pferde. Wir müssen einen Blick auf das 
vielbewegte Leben dieses Fürsten zurückwerfen, wenn wir die 
nächsten Ereignisse in Nürnberg recht verstehen wollen. 
Fünf und dreißig Jahre lang hat Ludwig regiert, und 
diese lange Zeit ist ein ununterbrochener Streit mit den 
sämmtlichen Päpsten gewesen, welche während seiner Re— 
gierung den Stuhl Petri eingenommen hatten. Der Papst 
residirte damals nicht in Rom, sondern in Avignon, und war 
daher ganz unter französischem Cinflusse, der von dem Kö— 
nige Philipp von Frankreich nachtheilig genug für das deutsche 
Reich benutzt wurde. Dieser Einfluß wurde noch vermehrt, 
als nach Klemens V. Tode der Franzose Jakob von Cahors, 
ein gelehrter aber geiziger und habsüchtiger Mann, unter 
dem Namen Johann XXII. am 7. August 1316 den päpst— 
lichen Stuhl bestieg. Dieser begann seine Wirksamkeit da— 
mit, daß er in Italien alle vom Kaiser eingefetzte Obrigkeit 
für ungültig erklärte, und jedem mit dem Bann drohte, der 
aus dessen Händen ein Amt annehmen würde, denn, so 
schloß er, da in Deutschland über die Wahl gestritten würde, 
so gebühre ihm einstweilen die Verwaltung des Reichs. Nur 
die gränzenlose Verwirrung im Lande, und der Egoismus 
der Fürsten machte es möglich, daß der Papst ungescheut 
ihren Kaiser und Herren verwünschen und verfluchen durfte; 
die Städte aber nahmen für ihren König und das Reich 
Partei, und endlich trugen auch sogar die Fürsten, welche 
mit Ludwig entzweit waren, Bedenken, sich in dieser Ange— 
legenheit dem Volke gegenüber zu stellen, und den Haß des⸗ 
selben auf sich zu laden. Die Anmassungen des Papstes 
aber überschritten auch jedes Maaß; im Oktober 1328 ließ 
er an den Kirchthüren zu Avignon eine Art Manifest an— 
schlagen, in welchem ausgesprochen war, daß nur ihm das
	        
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