Volltext: Geschichte der Reichsstadt Nürnberg

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besser gedeihen als in eurer Stadt, und die zu diesen 
Wissenschaften tauglichsten Köpfe bei euch geboren 
werden.“ 
In ähnlicher Weise äußert er später, daß die Nürnberger 
Bürger ihm wegen ihrer mathematischen Kenntnisse lieber 
seien, als alle Gelehrten. (Fikenscher a. a. O.) 
Einige Züge aus jenen Zeiten mögen das Angeführte 
unterstützen. 
Sebald Beham, (gest. 1534) der berühmte hiesige 
Stückgießer, ließ einen seiner Söhne in einigen Theilen der 
Mathematik unterweisen, und auf seine Unkosten, und auf 
Wilibald Pirkheimers Verwendung durch den Mathematiker 
Johann Werner, Pfarrer zu St. Johannis, die 15 Bücher 
der Euclidischen Elemente aus dem Griechischen ins Deutsche 
übersetzen, und jede Proposition mit einem deutlichen Exempel 
erklären. Diese Arbeit, für welche der Verfasser hundert 
Thaler erhielt, ist leider verloren gegangen. 
Auf Werners Veranlassung brachte Andreas Heinlein 
(gest. um 1545) ein hiesiger Kunstfchlosser, die von Hans 
Bullmann durch ein Gewicht von 80 Pfd. und ein Räder— 
werk beweglich gemachte Theoricum Planetarum in einen 
noch bessern Stand, und so weit, daß er dergleichen Machi— 
nation mit einem Gewichte von nur 16 Pfd. getrieben. 
Dieser Heinlein stand wegen der kleinen Uhrwerke, die er in 
die zu seiner Zeit gebräuchlichen Bisamknöpfe, als einer der 
ersten verfertigte, in gutem Rufe. Seine Arbeiten wurden 
von weiten Orten verschrieben. (Roth: Geschichte des Nürn— 
bergischen Handel. Th. IV. S. 85. 86) 
Wie segensreich und der eifrigsten Nachahmung würdig, 
gingen, wie wir sehen, damals Wissenschaft, Kunst und Ge— 
werbe Hand in Hand. Nicht stolz und verschlossen umhüll⸗ 
ten die Männer der Wissenschaft sich und ihr Gebäude in 
einen dichten Schleier, sie traten ein in die Werkstatt des
	        
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