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ronimus Paumgärtner, der von Camerarius ein in Weis—
heit, Tugend, Gelehrsamkeit, Bildung und Humanität aus—
gezeichneter Mann, und größter Verehrer reiner Religion
und Frömmigkeit genannt wird; seinen theuersten und ge—
liebtesten Hieronimus, nennt ihn Melanchthon, und hofft,
daß ihre Freundschaft auch noch im Himmel fortdauern
werde.
Mit ihnen wirkten in demselben Geiste Wilibald Pirk⸗
heimer, Andreas Imhof, Christoph Coler und Clemens Vol⸗
famer; eben so die beiden Losunger Kaspar Nützel und
Hieronimus Ebner, ersterer von hohem Geiste, großer Ge—
wandtheit und Geschäftskenntniß, dabei unbiegsam und be—
harrlich sein Ziel verfolgend, der letztere von ruhigem, fried—
lichem und sanftem Charakter und unbescholtner Redlichkeit,
und „so schien Gott jener Stadt das Zusammenwirken dieser
Beiden zu ihrem Glücke geschenkt zu haben, indem sich die
rrefflichen Charaktere se ausglichen, daß jeder sein Verschie⸗
denes und Eigenthümliches behielt, was der Staatsverwal—⸗
tung von Segen sein mußte.“ (Fikenscher in der Geschichte
des Nürnberger Gymnasiums. Nürnberg 1826.)
So sprach sich Camerarius über jene Männer aus, wäh⸗
rend er auch die Erfahrung und gelehrte Bildung des Raths⸗
schreibers Lazarus Spengler rühmt, und erzählt, wie dieser
mit Ermahnen und Treiben dem Senate angelegen habe,
daß er wissenschaftlich gebildete Männer finden möchte,
welche sich mit der Bildung der Jugend beschäftigten, und
durch deren Verein bei ihnen eine vorzügliche Schule eröff—
net würde.
Unter dem 18. Oktober 1524 war Melanchthon vom
Senate durch Paumgärtner eingeladen worden, unter sehr
ehrenvollen Bedingungen die Leitung der Studien-Anstalt in
Nürnberg zu übernehmen. Dieser aber lehnte den Antrag
ab, und zwar aus Gründen, gegen welche sich nicht an⸗
kämpfen ließ, die man ehren mußte, doch ermahnt er, von
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