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der andere lautete:
„Bürgere, so nach angehörtem Vortrag, den Preußi—
schen Schutz nicht anzunehmen, sich unterschrieben.“
Von den zuerst Erschienenen stimmten 2095 für die An—
nahme des Schutzes, 131 dagegen und 60 unter Modifika—
tionen. Offenbar hatte sich ein größrer Theil der Bürger—
schaft gar nicht eingefunden, darum wurden die Säumigen
noch einmal vorgefordert, und als Endresultat der Abstim—
mung ergaben sich: 3242 für den Schutz, 373 dagegen und
61 mit Vorbehalt. Es ist nicht schwer, den ganzen Vorfall
vom richtigen Standpunkte zu beurtheilen, an einem Sonntage
während des Gottesdienstes waren die Bürger zusammenge—
rufen worden, die vor Augen liegende große Noth, der
klägliche Vortrag eines kläglichen Zustandes, das Beispiel
von oben, dies alles wirkte auf die Anwesenden, von denen
eben viele, wie in allen ähnlichen Fällen, mit dem großen
Haufen sich bewußtlos fortschieben ließen; strichen doch viele
Bürger, welche zuerst sich für den Schutz erklärt hatten,
später ihre Namen wieder aus; so viel ist sicher, daß man
eben nicht mit großem Vergnügen haͤtte preußisch werden
wollen, daß man überhaupt wenig Lust habe, seine Freiheit
und Reichsunmittelbarkeit aufzugeben.
Ohne Zweifel war der geschäftige Diener seines Herrn,
der Minister von Hardenberg, in dieser Angelegenheit nicht
unthätig gewesen, denn schon am 2. September wurde ein
Staats-Subjections- und Exemtions-Vertrag zwischen Sr.
Königl. Majestät von Preußen und der Reichsstadt Nürn—
berg von ihm und dem Rath unterzeichnet — schien es doch, als
habe derselbe bereits längst fertig dagelegen — nach welchem
sich Nürnberg sammt seinem Gebiete, mit Vorbehalt der Ein—
willigung Kaiferl. Majestät und des Reichs, dem Landes—
hoheitlichen Schutze des Königs von Preußen unterwarf,
und der die gegenseitigen Bedingungen feststellte, unter denen
dies geschehen sollte.
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