Full text: Geschichte der Reichsstadt Nürnberg

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Hörmann, und eröffnet am 10. Aug. 1778; sie wird nach 
dem Namen des ersten Mannes der Stifterin die Lödl'sche 
genannt. 
Alle diese heitern Sonnenblicke eines aufopfernden Pa— 
triotismus aber wurden bald durch finster heranziehende 
Wolken verdunkelt. Es zeigten sich bereits deutliche Spuren 
einer beginnenden Zerrüttung der Finanzen. Schon am 11. 
Januur 1696 hatte der vorderste Losunger, Reichsschultheis 
und Kastellan, Paul Albrecht Rieter, auf das Mißverhältniß 
zwischen Einnahme und Ausgabe hingewiesen, und Verbes— 
serungs-Vorschläge gemacht. Da dieselben aber unbeachtet 
blieben, legte er seine sämmtlichen Würden nieder, und zog 
auf seinen Sitz Kornburg, wo er am 1. Sept. 1704 starb. 
Bald aber zeigte es sich, daß die Besorgnisse dieses red— 
lichen Freundes seiner Vaterstadt leider nur zu gegründet 
waren; jenes Mißverhältniß wuchs immer mehr, die Schul— 
denlast war binnen wenigen Jahren in der zweiten Hälfte des 
XVIII. Jahrhunderts zu einer ungeheuren Höhe gestiegen, und 
trotz der fast unerschwinglichen Steuern, mit denen die Bür— 
gerschaft belastet war, sah sich die Stadt völlig an den äus— 
sersten Rand des Verderbens gebracht. Eben hatte man 
begonnen den Knoten zu lösen, da zerhieb ihn der neue 
Alexander mit dem Schwerte. 
Die Einrichtungen bezüglich der Steuern, und die Art 
und Weise der Entrichtung derselben, waren in Nürnberg 
ganz eigenthümlich. Es ist schon bemerkt worden, daß man 
dieselben „Losung“ nannte, und diese Losungsanlage ist in 
Nürnberg ein uraltes Herkommen gewesen, das jedenfalls 
schon im XII. Jahrhundert, wenn nicht früher, eingeführt 
worden ist; sie ist, je nach Umständen und Bedürfniß, bald 
erhöht, bald wieder herabgesetzt worden, ja in früheren Zei— 
ten wurde manches Jahr gar keine Losung gegeben. Es 
ist nöthig, jene Einrichtungen, wie sie in den letzten 
Jahren bestanden, wenigstens in Umrissen hier anzuführen, 
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