Volltext: Geschichte der Reichsstadt Nürnberg

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begraben wurden, sein Leichnam aber ist nach dem Kloster 
Lorch geführt worden. 
Kaiser Konrad war tapfer, edel und großherzig, geachtet 
von Freund und Feind; eifrig sorgend für das Wohl des 
Reichs, schlug er, fern von aller Selbstsucht, nicht seinen 
eigenen Sohn Friedrich, der noch minderjährig war, zu sei— 
nem Nachfolger vor, sondern lenkte die Wahl auf seinen 
Neffen Friedrich von Schwaben, dem tapfern Hohenstaufen, 
der ihn auch auf dem Kreuzzug begleitet hatte. Die Fürsten 
folgten seinem Rathe, schon am 4. März 1152 wurde Friedrich 
zum Könige erwählt und am 9. März von dem Bischof von 
Köln gekrönt. 
Auch dieser Kaiser, Friedrich l., wegen seines starken, 
blonden Bartes der Rothbart (Barbarossa) genannt, ist sehr 
oft nach Nürnberg gekommen und hat mehrmals Reichstage 
daselbst abgehalten. Der erste derselben fällt in das Jahr 
1156. Auf ihm erschienen auch Gesandte des griechischen 
Kaisers aus Konstantinopel, welche dem Könige Friedrich, 
der sich aber bereits mit Beatrix von Burgund vermählt hatte, 
eine Heirath antrugen, und Hülfe gegen die Ungarn begehr— 
ten; in Hinweisung aber auf die durch die Griechen in Ca— 
labrien und Apulien begangenen Feindseligkeiten abschlägig 
beschieden wurden, da Friedrich sich ohnedem zu einem Zuge 
nach Italien vorbereitete 
In den Jahren 1166 und 1174 fanden wieder Reichstage 
zu Nürnberg statt; auf dem ersteren wurde beschlossen, daß 
nur der als Papst anzuerkennen sei, welchen der Kaiser dazu 
gemacht habe; ein Zug gegen die Ungarn wurde ausgemacht 
und auch unternommen; die Ungarn aber sind dem König 
entgegen gezogen, haben sich vor ihm gedemüthigt und den 
Krieg abgewendet. Auf dem zweiten wurden Streitigkeiten, 
die sich in Böhmen erhoben hatten, verhandelt und ausge— 
glichen. 
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