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214. August sollte der Angriff heginnen, eine der blutigsten
Katastrophen des ganzen Krieges bereitete sich vor.
Unterstützt von einem wohlunterhaltenen Kanonenfeuer
begann General Banner die Schlacht, wurde aber gleich bei
Beginn derselben gefährlich verwundet, der Feind erwiderte
das Feuer, hielt sich aber nur vertheidigungsweise unbeweg—
lich hinter seinen Verschanzungen; diesen näherte sich der
König in den nächsten Tagen immer mehr, und am 24.
August wurde der Hauptangriff auf dieselben unternommen.
Der König selbst kommandirte den linken Flügel, Herzog
Bernhard von Weimar die Reiterei, und General Torstenson
die Artillerie Zuerst sollte der Hügel gestürmt werden, auf
dem die alte Veste liegt, und eine Abtheilung Musketiere
wurde hiezu ausersehn. Die todesmuthigen Krieger durften
abrechnen mit dem Leben, denn ob sie gl eich mit ungemeiner
Tapferkei den Angtiff sechs bis achtnat erneuereni
gleicher Tapferkeit wurden sie empfangen uͤnd zurückgeschlagen;
der Kampf war fürchterlich und ging fast Mann gegen Mann,
länger als fünf Stunden währte derselbe ununterbrochen
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greifer ein Vortheil errungen worden wäre; Herzog Bernhard
hatte sich zwar einer kleinen Anhöhe bemächtigt, da aber
dieselbe nur sehr schwer mit Artillerie hätte besetzt werden
können, und daher völlig nutzlos erschien, so befahl der König
am Abend des blutigen Tages, den Posten wieder aufzu⸗
geben. Der Einbruch der Nacht hatte dem fürchterlichen
Kampfe ein Ende gemacht, Wallenstein lag nach wie vor unbe—
weglich hinter seinen Linien, die schwedische Armee blieb die
Nacht hindurch auf dem Schlachtfelde stehen. Es war kalt,
ein starker Regen fiel, der die Wege grundlos machte, und
mit Anbruch des Tages erkannte der König bald die Un—
möglichkeit eines zweiten Angriffs. Beide Feldherrn hatten
mehrere tausend Todte und Verwundete, sowie den Verlust
einiger hohen Offiziere zu beklagen, der blutige Tag hatte
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