Volltext: Geschichte der Reichsstadt Nürnberg

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Hamberg und Würzburg, denn diefen galten die nächsten 
Schläge. In die Stadt Nürnberg selbst ist der Markgraf 
nicht gekommen, wohl aber ritt er nahe an sie heran, und 
wesichtigte ihre starken Vertheidigungswerke, denen er mit 
seinen Kugeln nur wenig Schaden zugefügt hatte. Unter 
dem Laufer Thore hat man aufgezeichnet, daß bei währender 
Belagerung auf die Stadt aus großen Stücken geschehen 
seien 1429 Schuß. Den Schaden aber, den die Stadt 
und ihre Bürger in dieser kurzen Zeit erlitten, schlägt Müll— 
ner auf 1,800,9000 fl. an; hat doch der Feind sogar auch 
den Wald angezündet, so daß mehr als 3000 Morgen ab— 
gebrannt sind, und alle Weiher im ganzen Nürnberger 
Hebiet abgegraben. Unterdessen war der Passauer Ver— 
rrag abgeschlossen worden, dem aber der Markgraf nicht 
beitrat, und als sich nun Kaiser Karl im Monat Au— 
zust zu Augsburg befand, ging eine Gesandtschaft von 
Rürnberg an ihn ab, welche ihm von den Vorkommnissen 
der letzteren Zeit ausführlichen Bericht erstattete. Der 
Kaiser, der den Markgrafen und seine Verbündeten nur die 
französischen Eonspirations-Verwandten nannte, cassirte den 
Vertrag der Stadt mit demselben in allen seinen Puntten, 
und setzte alle Verhältnisse auf den Standpunkt, den sie 
bor des Markgrafen Ueberfall und Belagerung eingenommen 
hatten (25. August 1552). Diese Cassation ist auch später 
von Karl V. zu Brüssel am 20. März 1553 wiederholt be— 
stätigt worden. 
So war denn endlich Nürnberg von seinem furchtbaren 
Dränger befreit, und die geängstigte Stadt athmete wieder 
freier. Bald zog Alles hinaus in das feindliche Lager, das, 
aut Uebereinkunft, unzerstört übergeben worden ist, und man 
sah mit Erstaunen, wie sich der Feind eingewühlt und ver— 
schanzt hatte, als wollte er nimmermehr abziehn. Das nö— 
thige Holz zu den Bollwerken war von den in den umlie— 
genden Orten niedergerissenen Häusern genommen worden;
	        
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