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derselben, welche schießen konnten, vereinigte man zu einem
Fähnlein, gab jedem vier Batzen auf die Haud und —D
ich einen halben Gulden. Hauptmann dieses Haufens war
Hans Krotter, Wirth zu Gostenhof, der sich nachher im kleinen
kriege sehr brauchbar erwiesen hat. So gerüstet erwartete
nan den Feind, der auch nicht lange auf sich warten ließ.
Am 9. Mai brach der Marlgraf von Lichtenau auf, am 10.
kam er an in der Nähe der Sladt, und schlug sein Lager
wischen Stein und Schweinau—
Aus diesem Lager schrieb er unter dem 11. Mai an den
Rath, daß derselbe zwar seinem Amtmanne einige Original—
schreiben vorgelegt, aus diesen aber keineswegs hervorginge,
ob man sich dem fürgenommen Werke der vereinigten Fürsten
inschließen wolle, hierüber verlange er bis diesen Tag vor
3 Uhr eine bestimmte Erklärung. Während aber der Trom—
oeter mit diesem Schreiben sich in der Stadt befand, streiften
ie Markgräflichen Reiter fast bis an die Mauern, und er—
mordeten auch zu Sündersbühl Hans Reinhard, den Vogt
Hieronimus Imhofs; von den Mauern schoß man unter sie
hinaus, und sandte den Trompeter ab, dem Unfug zu steu—
ern; in der That verbot auch alsbald der Markgraf bei
Strafe des Hängens jede weitere Feindseligkeit.
Die Antwort des Rathes auf jenes Schreiben war na⸗
ürlich in dem nämlichen Sinne abgefaßt, wie alle früheren
ihnlicher Art, darum kam noch an demselben Tage wieder ein
Trompeter aus dem feindlichen Lager an, dessen überbrachtes
Schreiben jene Antwort als ungenügend darstellte, und eine
bestimmte Erklärung verlangte. Hierauf endlich sprach sich
der Rath dahin. aus, sie hätten sich dergestalt erklärt, daß
nicht allein die Kriegssürsten, sondern auch der Bevollmäch—
tigte des Königs von Frankreich, damit begnügig, sie wollten
sich derowegen nochmals versehn, er würde mit thätlicher
Handlung und Gewalt nicht fürfahren, oder aufs wenigst,
bis er sich ferneren Bescheid und Erklärung bei den Kriegs—
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