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eines unziemlichen vertrauten Umgangs mit demselben be—
schuldigt, und mehrere seiner Gegner schmiedeten einen Plan,
sich des jungen Königs zu bemächtigen, um in seinem Na—
men selbst das Reich zu beherrschen.
Die Seele dieser Unternehmung war der ehrgeizige
Erzbischof Hanno von Köln. Zu Ostern 1062 war Heinrich
zu Kaiserswerth am Rhein; die Verschwornen hielten ein
neues Schiff bereit, das sie dem Könige zu zeigen sich erbo—
ten, und Heinrich ließ sich überreden, dasselbe zu besteigen.
Kaum war er am Bord, so stieß man vom Lande. Er—
schreckt sprang der Knabe in den Rhein, und wäre unfehlbar
ertrunken, hätte ihn nicht Graf Eckbert von Braunschweig,
der schnell nachsprang, mit eigner Lebensgefahr gerettet. Er
wurde nach Köln gebracht, bekümmert entsagte die Mutter
der Vormundschaft, und begab sich in ein Kloster. Die Ver—
bündeten hatten ihren Zweck erreicht.
Das Geschäft der Erziehung des jungen Fürsten theilte
mit Hanno' der Erzbischof Adalbert von Bremen, ein ehr—
geiziger und verschlagener Mann; zeigte jener Ernst und
Strenge, so war dieser dagegen nachsichtig und geschmeidig,
und hatte sich bald die völlige Zuneigung Heinrichs erwor—
ben, dem er in seinem Hang zu sinnlichen Genüssen nicht
entgegen trat. Diese Inconsequenz in der Leitung seiner
Jugend ist auf den Charakter des Königs nicht ohne Einfluß
geblieben, und das Schwankende in demselben ist nachmals
gar oft zu seinem Verderben ausgeschlagen.
Schon hatte er sich unter den Fürsten viele Feinde zu—
gezogen, als sich ein Vorfall ereignete, der ihm die Herzen
derselben völlig entfremdete.
Als nämlich König Heinrich im Jahre 1073 zu Nürn—
berg Hof hielt, trat ein Ritter Namens Reginger gegen ihn
auf, der sonst zu seinen vertrautesten Freunden gehört hatte.
Der König habe ihn bereden wollen, so lautete die
schwere Anklage, in Verbindung mit mehreren, die Herzoge
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