Volltext: Geschichte der Reichsstadt Nürnberg

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Ingolstadt, starb als Consulent zu Nürnberg in dieser seiner 
Vaterstadt im Jahre 1507. Nachdem der talentvolle Knabe von 
seinem siebenten Jahre an von dem Professor der Rede- und 
Dichtkunst, Heinrich Gröninger, den ersten Unterricht genossen 
hatte, kam er, 12 Jahre alt, nach Ingolstadt, und widmele 
sich dem Studium der Sprachen, der schönen Wissenschaften, 
der Rechtskunde und Mathematik. Nach kurzem Aufenthalt 
(1518) in Leipzig bezog er die Universität zu Wittenberg, 
und trat dort bald in ein inniges Verhältniß mit den be— 
rühmten Reformatoren Luther und Melanchthon; namentlich 
schloß er mit dem letzteren einen Freundschaftsbund, der nur 
durch den Tod gelöst worden ist, 
Noch nicht 24 Jahre alt sollte Paumgärtner auf Antrag 
des Rathes zu Nürnberg die ansehnliche Stelle eines Prob— 
stes bei St. Sebald übernehmen; bescheiden aber lehnte er 
diese Stelle ab, der er sich, seiner Meinung nach, nicht gewachsen 
fühlte. Schon im Jahre 1525 aber wurde er in den Rath, 
und zwar in die Reihe der alten Genannten gewählt, eine 
Ehre, die weder vor noch nach ihm einem Unverheiratheten, 
ein solcher war Paumgärtner um jene Zeit — zu Theil 
geworden ist. 
Von nun an widmete sich Paumgärtner mit ausdauern⸗ 
dem Fleiße, Hingebung und Energie dem Dienste seiner 
Vaterstadt; es gab keine wichtige Sendung, keinen kritischen 
Moment mehr, ohne daß seine Gelehrsamkeit, sein aufmerk— 
samer Eifer für das öffentliche Wohl in Anspruch genommen 
worden wäre; ein thätiger Beförderer der Reformation war 
er zugleich einer von denen, welche das Schifflein des Staa— 
tes durch das klippenvolle Meer klug und weise zu leiten 
verstanden haben. 
Eben war er wieder als Gesandter auf dem Reichstage 
zu Speier gewesen, als ihn auf der Heimreise däs trau— 
rige Schicksal traf, in die Hände eines Plackers zu fallen, 
der ihm aufgelauert hatte, und ihn gefangen nahm, um 
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