Volltext: Geschichte der Reichsstadt Nürnberg

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Ueberzeugung zu handeln, sich aber durchaus in kein Bünd— 
niß einzulassen, so irrten die Katholiken dennoch sehr, wenn 
sie aus diesem letzteren Umstande einen Vortheil für sich, 
eine Hinneigung zu ihrer Sache erblicken wollten. Denn als 
es im Jahre 1538 dem kaiserlichen Kanzler Mathias 
Held gelungen war, mehrere Fürsten zu einem Bündniß dem 
Schmalkaldischen gegenüber, zu vereinigen, diese auch plötz— 
iich und unerwartet, ohne Vorwissen des Raths sich in Nürn— 
berg zusammenfanden, und der Kanzler den letztern bereden 
wollte, diesem Bündnisse gleichfalls beizutreten, dieweil solches 
auf Befehl des Kaisers und Königs Ferdinand vorgenommen 
worden, der Rath aber jederzeit gut kaiserlich gewesen, 
wvelches sie erst neulich bewiesen, da sie sich mit Sachsen 
and Hessen nicht einlassen wollen, erhielt er zur Antwort: 
Der Rath bedürfe keines neuen Bündnisses, da sie ohnedem 
nit dem Kaiser verbunden, und so viel die Religion beträfe, 
vürden sie sich wider ihre Glaubens-Verwandten nicht brau—⸗ 
chen lassen; sie hätten auch vom Kaiser Vertröstung erlangt, 
daß sie der Religion halber sollten sicher sein“ “. 
Aber auch in der eigenen Sache duldete der Rath keine 
Ulebergriffe, und beobachtete eine weise Mäßigung. Als auf 
dem am 28. November zu Worms abgehaltenen Colloquium 
von einzelnen Theologen der Vorschlag gemacht wurde, den 
sirchenbann in der evangelischen Kirche einzuführen, und 
die Nürnberger Prediger Osiander und Wenzel Link diesen 
Vorschlägen beitreten wollten, wurde der Gesandte, Eras— 
mus Ebner angewiesen, den heftigen und ungestümen Osi— 
ander augenblicklich nach Hause zu schicken, und dem Dr. Link 
bedeutet, sich in seinem Thun nach dem Gesandten zu 
richten, und wenn er zu einem christlichen Gespräch 
und andern Handlungen gezogen würde, sich mit sol— 
cher Bescheidenheit zu erzeigen, daß man seinen christ— 
lichen Eifer, den er mit Worten hochberühme, auch in 
der That vermerken möchte, und der Rath nicht Ursach 
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