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men, nirgends aber geschieht ihrer Erwähnung, während
Orte, welche jetzt viel weniger Bedeutung haben, bereits in
jener Zeit genannt werden, wie z. B. Weißenburg 867, Er—
langen 889, Fürth 1007; in dem kleinen Forchheim ist sogar
im Jahre 900 jene Fürsten-Versammlung abgehalten wor—
den, auf welcher nach Kaiser Arnulfs Tode der letzte deutsche
Karolinger, Ludwig das Kind, zum König der Deutschen ge—
wählt wurde.
Da nun aber Nürnberg, sobald es genannt wird, schon
mit Bedeutsamkeit in die Reihe der deutschen Städte tritt,
so ist anzunehmen, daß sein Aufblühen in rascher Folge ge—
schehen sein müsse, die Art und Weise aber, wie dies geschehen
ist, wird sich immer nur auf Vermuthungen stützen können.
Es ist eine Wahrnehmung, welche noch heutzutage häufig
gemacht werden kann, daß einem sonst unbedeutenden Orte
manch großer Vortheil daraus erwächst, wenn er im Besitze
einer kostbaren Reliquie, eines wunderthätigen Marienbildes
ist, oder gar die Gebeine irgend eines Heiligen in seinen
Mauern birgt, der Zug der Gläubigen nach der geweihten
Stätte ist eine reichliche Erwerbsquelle für die glücklichen
Besitzer. Auch Nürnberg hatte seinen Heiligen, und es mag
dieser Umstand nicht wenig zum raschen Emporblühen der
Stadt beigetragen haben, sobald nur einmal der Ruf des—
selben gehörig gegründet war. Der heilige Sebaldus ver—
richtete Wunder im Leben und nach seinem Tode; im Jahre
1070 wird er als berühmter Wunderthäter zum ersten Mal
genannt, und aus dem Jahre 1072 berichtet der Geschicht—
schreiber Lambert von Aschaffenburg:
„In dieser Zeit war das Gedächtniß St. Sebalds in
Nürnberg und St. Hemerads in Hasengun durch
ganz Frankenland berühmt, es strömte ihnen alle
Tage viel Volks zu, des Beistandes wegen, den
sie mit Gottes Hülfe den Leidenden oftmals ge⸗
währt hatten,.“
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