Volltext: Geschichte der Reichsstadt Nürnberg

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die Räthe des Churfürsten von Mainz, viele Grafen und 
Ritter, und außer Nürnberg hatten auch noch die Städte 
Augsburg, Ulm, Basel, Straßburg, Speier, Worms, Mainz 
und Köln Gesandte abgeschickt. 
Das Ansinnen von Seite des Pfalzgrafen, die Sache 
geheim abzuhandeln, wiesen die Nürnberger Gesandten als 
unstatthaft zurück, und so wurden alle Verhandlungen öffentlich 
zepflogen. — 
Es waren wieder die alten Klagen, welche der Markgraf 
gegen die Stadt Nürnberg schon oft aufgestellt hatte, doch 
brachte er auch einige neue Beschuldigungen vor, welche hier 
aicht übergangen werden sollen. 
Einmal klagte er die Stadt an, sie habe ihn mit Un— 
wahrheit bei den Eidgenossen verunglimpft, als wolle er 
sie vom Reich bringen. Wir finden nicht, daß sich die 
Gesandten Rürnbergs bezüglich dieser Anklage verantwortet 
hätten, und es scheint hieraus deutlich hervorzugehen, daß 
die Stadt von den maßlosen Uebergriffen ihres Feindes das 
Aergste fürchtete, und wohl auch zu fürchten hatte. 
Eine zweite Anklage war in der That ganz eigner Art: 
Die Nürnberger suchten Weg und Mittel, den Adel zu ver— 
drucken, wie dann Berthold Volkamer zu Rothenburg gegen 
Martin von Absberg sich hätte vernehmen lassen, es müßte 
noch dazu kommen, daß man die Wand im Bad aus— 
breche, Frauen und Mann untereinander baden 
würden. 
Volkamer verantwortete sich freilich dagegen, „daß ihm 
mit der zugemessenen Auflag sehr ungütlichen geschehe, dann 
er mit den angezogenen von Adel nie samtlichen ge— * 
redt, und von den Gnaden Gottes von solchen Eltern und 
in solchem Stand geboren, daß er mehr Verlusts als Gewinns 
zu hoffen hätte, wenn der Mindeste und Meiste sollte 
gleich werden.“ 
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